304
Motoren.
Das Einlaßventil ist offen im Bogen 1—2, im Mittel 200°, bei
Umlaufmotoren bis 220°.
Vard. 30° Voreröffnung des Auslaßventils.
[V Eröffnung des Auslaßventils.
Va’ rd. 10° Spätschluß des Auslaßventils.
[II Schluß des Auslaßventils.
Das Auslaßventil steht offen im Bogen 4—3, im Mittel 220°, bei
Umlaufmotoren bis 2500.
m
Ss
tt
Abb. 19%.
Abh. 192
Abb. 195.
f) Nocken. Diesen gestellten Bedingungen an die richtige Steuerung
entspricht die Nockenausbildung; das Material für Nocken oder Nocken-
scheiben ist Chromnickelstahl.
Abb. 194 zeigt die Nockenscheibe von Esnault Pelterie; ihre
Gestaltung ist von der Anordnung der Zylinder abhängig. Sie besitzt
hier 3 Nocken e, der Pfeil gibt die Drehrichtung der Nockenwelle
an, die natürlich der Drehrichtung der Kurbelwelle entgegengesetzt ist.
Abb. 195 zeigt den Steuernocken des Antoinette-Motors in
Ansicht und Schnitt.
Die Befestigung des Nockens auf der Nockenwelle durch Auf-
keilen ist veraltet; der Antoinette-Nocken gibt mit seinem scharfen
Übergang in der Abwälzkurve plötzliche Ventilhewegungen, um das
(jas möglichst wenig zu drosseln.
Wie bei allen Motoren, bei denen je zwei Zylinder auf eine Kurbel
arbeiten, muß auch hier der Winkel für die Versetzung der beiden
zugehörigen Nocken
360 — &
9
betragen; ist die V-Anordnung mit x = 90° gewählt, dann wird diese
Versetzung 135% ausmachen.