Full text: Leitfaden der Flugtechnik

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Motoren. 
Das Einlaßventil ist offen im Bogen 1—2, im Mittel 200°, bei 
Umlaufmotoren bis 220°. 
Vard. 30° Voreröffnung des Auslaßventils. 
[V Eröffnung des Auslaßventils. 
Va’ rd. 10° Spätschluß des Auslaßventils. 
[II Schluß des Auslaßventils. 
Das Auslaßventil steht offen im Bogen 4—3, im Mittel 220°, bei 
Umlaufmotoren bis 2500. 
m 
Ss 
tt 
Abb. 19%. 
Abh. 192 
Abb. 195. 
f) Nocken. Diesen gestellten Bedingungen an die richtige Steuerung 
entspricht die Nockenausbildung; das Material für Nocken oder Nocken- 
scheiben ist Chromnickelstahl. 
Abb. 194 zeigt die Nockenscheibe von Esnault Pelterie; ihre 
Gestaltung ist von der Anordnung der Zylinder abhängig. Sie besitzt 
hier 3 Nocken e, der Pfeil gibt die Drehrichtung der Nockenwelle 
an, die natürlich der Drehrichtung der Kurbelwelle entgegengesetzt ist. 
Abb. 195 zeigt den Steuernocken des Antoinette-Motors in 
Ansicht und Schnitt. 
Die Befestigung des Nockens auf der Nockenwelle durch Auf- 
keilen ist veraltet; der Antoinette-Nocken gibt mit seinem scharfen 
Übergang in der Abwälzkurve plötzliche Ventilhewegungen, um das 
(jas möglichst wenig zu drosseln. 
Wie bei allen Motoren, bei denen je zwei Zylinder auf eine Kurbel 
arbeiten, muß auch hier der Winkel für die Versetzung der beiden 
zugehörigen Nocken 
360 — & 
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betragen; ist die V-Anordnung mit x = 90° gewählt, dann wird diese 
Versetzung 135% ausmachen.
	        
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