Full text: Leitfaden der Flugtechnik

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Motoren. 
an die Kühlwandung ab und wird von einer von der Steuerwelle aus 
vetätigten Wasserpumpe von neuem angesaugt, um wiederum durch 
Kühlhemd und Kühler durchgedrückt zu werden. 
Die Kühlwirkung der Kühler beruht darauf, daß die Wärme beim 
langsamen Durchgange durch die große Kühlfläche von der durch- 
ziehenden Luft fortgeführt wird; dabei muß auf möglichst kleinem 
Raum eine große Kühlfläche untergebracht sein. Am gebräuch- 
lichsten ist der Zellen- oder Lamellenkühler. bei dem die Zellen aus an 
Abh. 198612. 
den Enden verlöteten, ca. 0,2 mm starken Metallröhrchen mit 
kreisförmigem, besser linsenförmigem Querschnitt hergestellt sind. 
Die Luft streicht durch das Innere der Rohre, längs deren 
Oberfläche das Wasser in schmalen Streifen herabläuft. 
Beim Flugzeugmotor ist eine kräftige Kühlung Haupterfordernis. 
Sie wird durch den von der Schraube erzeugten Luftstrahl, der den 
Motor umspült, unterstützt. Die leichten Kühlerkonstruktionen, 
aus Aluminium (Basse & Selve in Altena i. W.) gefertigt, haben 
sich gut bewährt, unter anderem wegen der diesem Baustoffe 
eigenen größeren Leitfähigkeit gegenüber Messing, die im Ver- 
hältnis (175—155) : 110 stehen; als Nachteil der Aluminiumkühler 
ist ihr leichtes Undichtwerden anzuführen. Bekanntlich ist die 
Herstellung eines betrichssicheren Aluminiumlots recht schwierig.
	        
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