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Die Grundg3setze des Luftwiderstandes.
wichte G entgegengesetzter Richtung wirksame Komponente W,’.
Aus dem Kräftedreieck D a b. in welchem a b horizontal, D b lotrecht
liegt, findet man:
Wy = We; + 008 (0—a) = Ca + = F v? cos (0— a).
Wy,’ hält dem Eigengewichte der Flächenkonstruktion das Gleich-
gewicht und bedingt so den Schwebezustand der Platte.
Der vom resultierenden Luftwiderstande bei der Bewegung erzeugte
Widerstand — Rücktrieb genannt — hat nach Gl. (IV) den Wert
W, = Swz F
Hebekomponente und Rücktrieb wachsen mit dem
Quadrate der Geschwindigkeit, der Größe der bewegten
Fläche und sind außerdem von den Erfahrungswerten C, und Cw
abhängig.
Das Verhältnis £ der beiden Komponenten gibt ein Maß zur Beur-
teilung der aerostatischen Eigenschaften des angewandten Tragdecks
und kann als „„‚Gütegrad‘‘ bezeichnet werden.
e Wy _ Ca: cos (p—«)
Wr, (ww "
6. Horizontalflug.
Hier ist g— «x = 0, und der „Gütegrad‘* wird
_Wy _ Ca _G
ESP) (VIa)
wenn P die dem Rücktriebe entgegengesetzte Vortriebskraft bedeutet
bzw. bei Annahme des v. Lösslschen Luftwiderstandsgesetzes
w C/ Fv?sinacos«
& = ww = SL cotg &. (VIb)
} CF wesin? a
Abb. 7 Kurve III lehrt, daß das Verhältnis von erzeugter Hebekraft
zu der aufzuwendenden Vortriebskraft bis zu einem bestimmten Winkel
(hier 5°—6°) wächst, um bei weiterer Zunahme des Winkels zu fallen.
Die Kurve III ist wie die übrigen dadurch erhalten worden, daß man
für aufeinanderfolgende Abszissenwerte x die zugehörigen Versuchswerte
für ©, und Cw, die den Kräften W, und W, proportional sind, als Ordi-
naten aufgetragen hat.
Aus der Darstellung übersieht man, daß sich genügend große abso-
iute Werte von W, für kleine Neigungen bis etwa 12% ergeben: für