344 Einige besonders bekannt gewordene Flugmaschine.
jüngsten Gestaltung in Abb. 215 zu sehen. Die englische Wrightmaschi-
nen-Gesellschaft verwendete sogar zwei im gleichen Sinne umlaufende
Schrauben, so daß von der Originalkonstruktion nicht mehr viel übrig
zeblieben war. Abb. 214a und b zeigen das Wright-Flugzeug, Modell
1913, nach seiner Umkonstruktion in neuester Bauart mit zweiteiligem
Seitensteuer s, einflächiger hinterer Dämpfungsflosse st, deren rück-
wärtiger Teil als Höhensteuer beweglich eingerichtet ist. Das niedrige
Fahrgestell hat weit nach vorne ausladende Kufen k (Abb. 215), die
am vorderen Ende mit dem Tragdeck durch Streben verbunden sind.
In dem dadurch gebildeten Winkel sinds vertikale Richtflossen £ ange-
bracht, die das Seitensteuer unterstützen. Der vom unteren Tragdeck
yetragene Motor leistet 100 PS. Die Tragfähigkeit des Flugzeugs ist
arhehlich.
B. Die Fluemaschine der Gebr. Voisin.
Sie ist aus dem kastenförmig gebauten Gleitflieger des Ing. O0. Cha-
nutte - Chicago hervorgegangen und war die erste französische Flug-
maschine, damals von Farman gelenkt. Abb. 216 zeigt einen Ver-
treter dieser Flugzeuggattung, wie sie in der I. internat. Flugwoche
Abb. 216.
in Berlin 1909 von Rougier, Baron de Caters gelenkt worden ist.
Aus dem Bilde wird mit Berücksichtigung des früher über die Konstruk-
tion. Gesagten das Wichtigste zu ersehen sein; es sei hier nur angeführt,
daß bei einer neuen Bauart die durch vertikale Wände geteilte Haupt-
zelle, welche selbsttätige Schrägstabilität gewährleisten sollte, auf-
gegeben worden ist, indem beim neuen Modell entweder sämtliche Wände
oder nur die Zwischenwände fallen gelassen worden sind und für die