Die Grundgesetze des Luftwiderstandes.
Durch Differentiation der Gleichung (XVI) nach v erhält man:
dL Ö C
LS ad / v3. a
Gr 0 zz 3 C'wt; Vı 3G
_ VS
HS Vers
sder
vi = 0,77 vo (XVIIa)
Die Geschwindigkeit für die kleinste Leistung ist das
0,77 fache der günstigsten Geschwindigkeit für die relativ
kleinste Vortriebskraft.
Für das Breguet-Flugzeug z. B. wird
V, = 0,77 ° 25 = 19,25 m/sec,
Die Gleichung (XVII) sagt aus, daß sich die Geschwindigkeit
kleinster Leistung auf zweifache Weise erhöhen läßt.
1. Durch Vergrößerung des Zählers C.
2. Durch Herabminderung von ©.
Zu 1. Aus
Gew Glw
( A) (z )
N z A
ersieht man, daß dessen Wert durch Erhöhung der spezifischen Be-
lastung p vergrößert werden kann. Dieser Weg ist von vielen Kon-
strukteuren unter Anwendung einer geeigneten Stahlrohrkonstruktion
für die Tragdecken beschritten worden; die Benutzung des Stahlrohrs
entspricht einer gewichtsleichten Anordnung, die hohe Beanspruchung
zuläßt.
Man findet heute p = 30 kg/m? Flügelbelastung als häufigen
Wert, ja sogar der Wert 40 kg/m? (Paulhan-Tatin, Lufttorpedo 1911
Paris) ist bereits erreicht worden.
Zu 2. In neuerer Zeit ist dieses Mittel der Verminderung von U
durch geeignete Strebenquerschnitte, zweckmäßige Linienführung in
der bootsförmigen Gestaltung des Rumpfes, Einkapselung des Motors
ısw. mit großem Vorteile benutzt worden. Was hier zu erwarten ist,
zeigt eine einfache Rechnung.
Würde es gelingen, die schädliche Widerstandsfläche auf 1!/,; der
arsprünglichen herabzudrücken, so würde sich die Geschwindigkeit um
4
16 = 2
auf das Doppelte erhöhen.
Von einer Verminderung des Widerstandes in so hohem Grade sind
wir noch weit entfernt. doch ist es nicht ausgeschlossen. daß dureh hbe-