Full text: Die höheren Lehranstalten und das Mädchenschulwesen im Deutschen Reich (2. Band)

Der gegenwärtige Stand des Mädchenschulwesens in Deutschland. 311 
nn 
ıte 
st 
en 
ch 
AL- 
Or 
ch 
‚es 
SO 
nt- 
en 
ne 
ng 
en 
it- 
Les 
nad 
\AN- 
om 
2an- 
125 
ng 
„D- 
ıcn 
rk- 
mM d 
alles Zufällige und vielleicht schon Überwundene zurücktreten läßt. 
Auf allen Gebieten der Frauenbildung bahnen sich im Augenblick 
aingreifende Veränderungen, umgestaltende Entwicklungen an. Überall 
;ind Ansätze zu Neubildungen vorhanden, erste Versuche, die 
ielleicht durch die kommende Entwicklung aufgegriffen und ausge- 
;taltet, vielleicht von ihr beiseite geschoben werden mögen. 
Die folgende Übersicht umfaßt die höheren Mädchenschulen, 
die Lehrerinnenbildung, die allgemeine Fortbildungsschule für Mädchen 
ınd den Haushaltungsunterricht, insofern er in eigentlich schulmäßigem 
Sinne erteilt wird und nicht eine Art Berufsausbildung darstellt, wie 
n erweiterten hauswirtschaftlichen Fachschulen. Für alle diese ein- 
‚elnen Kategorien des weiblichen Unterrichtswesens ist, wenigstens in 
den größeren Bundesstaaten, zunächst das durch Gesetz oder Ver- 
ordnung festgelegte Grundschema gezeichnet. Durch die Statistik 
wird dann den einzelnen Fächern dieses Schemas ihr realer Inhalt 
zegeben, und dann wird nach Möglichkeit versucht, durch einzelne 
zonkrete Typen und Beispiele diesen allgemeinen Angaben etwas 
;harakteristische Farbe zu verleihen. 
Um überall ein annähernd deutliches Bild zu geben und doch 
ıicht zu ermüdenden Wiederholungen zu kommen, mußte zu dem 
Auskunftmittel gegriffen werden, eine einzelne Kategorie von Schulen 
n einem Lande ganz eingehend zu schildern und diese Darstellung 
Jann zur Hervorhebung des Unterschiedes sowohl als der Überein- 
;timmungen in anderen Ländern immer wieder heranzuziehen. Des- 
halb ist z. B. in Preußen die höhere Mädchenschule und das Prü- 
Uungswesen so eingehend behandelt. 
Von der Anordnung nach politischer Zugehörigkeit sind die 
jestehenden gymnasialen Unterrichtsanstalten für Mädchen ausge- 
ı1ommen. Daß sie nicht eigentlich aus dem Unterrichtswesen eines 
ainzelnen Landes erwachsen sind, sondern ihre Entstehung einer Be- 
wegung verdanken, die, in sich einheitlich, von außen mit ihren 
Tendenzen in das Unterrichtswesen eingedrungen ist — ist ein Grund 
lafür. Der andere ist der, daß diese verschiedenen Anstalten zum 
Teil ganz verschiedene Versuche darstellen, ihre Aufgabe zu lösen, 
ınd daß daher nur eine Zusammenstellung aller bestehenden An- 
stalten ein Bild der Gymnasialbildung der Mädchen in Deutschland 
darzubieten vermag. Die gymnasialen Bildungsanstalten für Mädchen 
sind deshalb am Schluß der Übersicht zusammengestellt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.