{I
genau feststellen, wann die Abwehrfermente zur Stelle
sind.!)
Ein besonders schönes Versuchsobjekt scheint mir
die Thrombose zu sein, die man vielleicht durch ent-
sprechend eingestellte Fermente wirksam angreifen und
zum Einschmelzen bringen kann.
„‚Einfuß Wichtig ist die folgende Beobachtung: Wird einem
parenteraler Tiere zum ersten Male Eiweiß in die Blutbahn gebracht,
lasmafrem- dann findet man bei intravenöser Zufuhr nach zirka
ut de einem Tage zum ersten Male Abwehrfermente. Wiederholt
man die Zufuhr nach etwa einem Monat, nachdem die
zenden Per-Abwehrfermente wieder verschwunden sind, dann treten
"°"*- je Abwehrfermente bedeutend früher auf. (A. u. Schiff.)
Sollte nicht die Immunität zum Teil darauf
beruhen, daß der Organismus rascher als
sonst Abwehrfermente mobil machen kann?
Studium. der Von den gegebenen Gesichtspunkten aus läßt sich
gewiß unter anderem auch die Syphilis studieren.
Einerseits kommen die befallenen Gewebe und anderer-
seits die Spirochäten als zu prüfende Substrate in be-
tracht. Selbstverständlich sind auch Abwehr-
fermente im Serum zu vermuten, die Fette,
Kohlehydrate, Nukleoproteide usw. abzubauen
vermögen. Der Nachweis von proteolytischen Ab-
wehrfermenten bedeutet nur einen speziellen Fall.
Wir haben diesen herausgegriffen. weil zurzeit keine
1) Umfassende Studien sind im Gange. Ich möchte mir vor-
läufig dieses Arbeitsgebiet vorbehalten, um in Ruhe Erfahrungen
sammeln zu können.