Full text: Abwehrfermente

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Sie gehen zugrunde oder sie müssen eine neue „Weide“ 
aufsuchen. Es mag wohl auch in vielen Fällen der Fall 
eintreten, daß die Zellen des Wirtes die vom Mikro- 
arganismus ausgesandten Fermente abfangen oder sonst 
unwirksam machen und auf diesem Wege den Ein- 
dringlingen ihre Existenz erschweren oder ganz ver- 
nichten. 
Wie empfindlich die einzelnen Organismen in be- 
zug auf die Nährsubstrate sind, das ergeben die zahl- 
reichen Laboratoriumsbeobachtungen über die Züch- 
tung der verschiedenartigsten Mikroorganismen. Wir 
wissen, daß manche von ihnen nur gedeihen, wenn ganz 
bestimmte Substrate geboten werden. Daß eine Ver- 
änderung des Nährmediums für bestimmte Lebewesen 
die Existenzbedingung aufhebt, beweist in schönster 
Weise die Beobachtung, daß die Infektion mit Tricho- 
phytonpilzen zur Zeit der Pubertät von selbst aus- 
heilt. Offenbar werden die Zellen der Haut mit dem 
Eintritt der Geschlechtsreife so verändert, daß das 
Substrat des Wirtes — die Bestandteile der Haut — 
dem Pilze als Nährmittel nicht mehr zugänglich ist. 
Von diesem Gesichtspunkte aus können wir 
uns wohl vorstellen, daß Medikamente und 
sonstige therapeutische Maßnahmen eine Heil- 
wirkung ausüben, ohne auf bestimmte Zell- 
arten, die im tierischen Organismus als Para- 
siten leben, direkt einzuwirken. Sie brauchen 
nur die für das betreffende Lebewesen not- 
wendigen Existenzbedingungen durch Ver-
	        
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