Full text: Abwehrfermente

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fallen. Stirbt eine solche Zelle, dann kommt Material 
in den Kreislauf, das iremdartig ist. Wir können diesen 
Vorgang mit der parenteralen Zufuhr körperfremden 
ınd plasmafremden Materiales vergleichen. Der Organis- 
mus wird sich ohne Zweifel auch in diesem Falle in der 
Weise gegen dieses ihm vollständig fremdartige Sub- 
strat wehren, daß er es durch weitgehenden Abbau 
seiner spezifischen Struktur beraubt. Wir hätten dann 
vollständig analoge Verhältnisse vor uns, wie bei der 
parenteralen Einführung verschiedenartiger Substanzen, 
und wie bei dem Eindringen von für das Blutplasma 
i[remdartigen Chorionzottenzellen in die Blutbahn. Die 
Reaktion wäre überall dieselbe. Auch hier kann der Fall 
eintreten, daß der Organismus beim Abbau dieser Sub- 
stanzen Abbaustufen erzeugt, die an und für sich schä- 
ligend wirken. Es käme dann von Fall zu Fall haupt- 
sächlich darauf an, ob diese Zwischenstufen nur in 
geringer Menge auftreten und rasch weiter abgebaut 
werden, oder aber, ob der Organismus unter bestimm- 
ten Umständen vielleicht im Abbau stockt, sei es, daß 
die Abbaustufen nicht rasch genug weiter zerlegt oder 
antfernt werden, sei es, daß ein Mangel an dem Fer- 
ment vorhanden ist, das den Abbau weiterführt. Wir 
können uns wohl vorstellen, daß der Abbau der Leibes- 
substanz toter Mikroorganismen ohne direkte Betei- 
ligung der Mikroorganismen selbst die mannigfachsten 
Störungen im Gefolge haben kann. Es wäre damit eine 
zweite Störung im harmonischen Ablauf des gesamten 
Stoffaustausches des Wirtes gegeben, ohne daß die
	        
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