Full text: Abwehrfermente

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nicht auf. Die schwangeren Tiere zeigten mit ganz 
wenig Ausnahmen schwere Erscheinungen. Die Körper- 
temperatur fiel stark (bis 30°. Es traten Krämpfe 
auf. Der Urin und die Faeces wurden plötzlich ent- 
leert. Oft zeigten sich deutlich aufgeblähte Lungen. In 
»inzelnen Fällen erfolgte Abort. Manche Tiere starben, 
andere erholten sich. Die Injektionsstelle war bei der 
subkutanen Zufuhr hyperämisch und oedematös ge- 
schwellt. Die einzelnen Erscheinungen waren bei den 
verschiedenen Tieren verschieden stark. 
Weiterhin ist versucht worden, analoge Er- 
scheinungen durch experimentelle Zufuhr blut- 
fremder Stoffe aus bestimmten Organen hervor- 
zurufen. Es wurde zunächst bei Kaninchen eine 
Muskelquetschung herbeigeführt und dann nach drei 
bis fünf Tagen eine Injektion von Muskelpepton vor- 
genommen. Die Erscheinungen waren die gleichen, 
wie sie bei den schwangeren Tieren geschildert worden 
sind: Temperatursturz, örtliche Hyperämie, Ödem an 
der Injektionsstelle, Krämpfe. Injektion von Thymus- 
pepton und von Nierenpepton hatte keinen Erfolg. 
Selbstverständlich wurden gleichzeitig auch normale 
Tiere in genau der gleichen Art mit den entsprechen- 
den Peptonlösungen gespritzt, 
Die Zahl der Versuche ist noch zu klein, um weit- 
gehende Schlüsse zuzulassen. Die Untersuchungen werden 
(ortgesetzt. Vor allem ist eine noch sorgfältigere 
Analyse der auftretenden Symptome im Hin- 
blick auf ihre Beziehungen zum anaphylak-
	        
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