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versuch der folgenden Art einzuführen. Es wird
:. Serum allein angesetzt, 2. Serum und Substrat, 3. in-
aktiviertes Serum allein und 4. inaktiviertes Serum und
Substrat. Der Versuch 3 kann auch fortbleiben. Eine
allgemeine Empfehlung dieses Kontrollversuches, der die
Zuverlässigkeit des benutzten Substrates erweisen sollte,
konnte ich nicht geben, weil noch viele Versuche vor-
ausgehen mußten, um alle Möglichkeiten auszuschließen,
Jie die Inaktivierung des Serums im Gefolge haben
konnten.
Zunächst wissen wir nicht, was eigentlich bei der
[naktivierung des Serums vor sich geht. Handelt es
sich um eine „aktive“ Inaktivierung des Fermentes,
der wird es „sekundär“ dadurch seiner Wirkung be-
raubt, daß es zwar im aktiven Zustand verbleibt, jedoch
z. B. in Serumproteine eingeschlossen wird. Diese er-
leiden bei der Inaktivierung sicher Veränderungen.
Bei 60° tritt häufig Gelbildung ein, d. h. die Eiweiß-
stoffe koagulieren zum Teil. Sollte bei diesen Verände-
rungen, die im Serum vor sich gehen, nicht auch die
Menge der dialysierbaren, mit Ninhydrin reagierenden
Stoffe sich ändern? Wäre dies der Fall, dann könnte
der Kontrollversuch mit inaktiviertem Serum geradezu
irreleiten. Der direkte Versuch ergab, daß das inakti-
vierte Serum im allgemeinen beim Dialysierversuch
ıher etwas weniger Substanzen an das Dialysat abgibt,
als das nicht inaktivierte Serum. Eine wesentliche Be-
einflussung des Resultates der Ninhydrinreaktion ist
kaum zu erwarten. Wendet man die Vordialyse (vgl.