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F. Durch Tierversuche. Es wird das Dialysat
einem Tiere parenteral zugeführt und festgestellt, ob
sein Serum nun auch abbauende Fähigkeiten erhält.
Da man durch Einverleibung von Peptonen proteo-
Iytische Fermente in die Blutbahn locken kann, so
muß es auch möglich sein, mittels der peptonhaltigen
Dialysate das gleiche zu erreichen. Vielleicht wird
man auf diesem Wege zu einer klaren Entscheidung der
Frage nach der spezifischen Wirkung der einzelnen
Fermente kommen. Vgl. hierzu S. 139 und 141.
G. Die Fermente können auch als solche von
Tier zu Tier übertragen werden. Vel. S. 155.
Über weitere Methoden vgl. das Kapitel Methodik.
Bis jetzt sind in der Hauptsache die optische Methode
und das Dialysierverfahren nebeneinander und auch
für sich angewandt worden. Beim letzteren wurde
last ausschließlich die Biuretreaktion oder die Nin-
hydrinprobe zur Erkennung der dialysierten Produkte
verwendet. Die Feststellung des Stickstoffgehaltes,
des Aminostickstoffgehaltes und der Art der diffun-
lierten Produkte erfordert größere Mengen von Dialy-
saten. Es liegen deshalb noch keine größeren Erfah-
rungen vor, doch decken sich die bisherigen Er-
gebnisse durchaus mit den Befunden der Farbreak-
:jonen. Auch die Hervorrufung von Abwehrfermen-
ten durch Einspritzung von Dialysaten ist geglückt.
Es sind vergleichende Versuche im Gange. Ferner
ist es auch gelungen, nach Enteiweißung des
Serums resp. des Serums und Substrats das
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