Full text: Abwehrfermente

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den vollständig fern lag. Es darf da nicht wunder 
nehmen, wenn trotz heißen Bemühens sich Mißerfolge 
einstellten. Manche vorsichtige Forscher, die erst über 
einige hundert Versuche verfügen wollen, ehe sie ihre 
Ergebnisse der Öffentlichkeit übergeben, sind noch 
nicht zur Mitteilung ihrer Ergebnisse gelangt. Es bleibt 
nichts zu tun übrig, als abzuwarten, was die Zukunft 
oringt. Ich zweifle nicht daran, daß die Methodik sich 
'n vielen Fällen bewähren wird. Sie wird sich weiter ent- 
wickeln und sich gewiß auch noch vereinfachen lassen. 
Schließlich sei noch eines Punktes von größter Be- 
deutung gedacht, der mit einem Schlage die ganze Me- 
‘hodik erleichtern würde. Es ist dies ein Ersatz für 
las Ninhydrin. Das Ideal eines Reagenzes auf diffun- 
dierbare Eiweißabbaustufen wäre ein Mittel, das mit 
keiner im Serum normaler Weise enthaltenen Verbin- 
dung reagiert, wohl aber mit Peptonen. Gleichzeitig 
nüßte die Reaktion leicht erkennbar sein. Ich ver- 
wendete zuerst die Biuretreaktion. Sie ist sehr zuver- 
lässig, wenn man die Übung und die Möglichkeit be- 
sitzt, ganz schwache violett-rote Farbtöne zu erkennen. 
Serum allein ergibt nach meinen auf tausende von 
Beobachtungen sich erstreckenden Erfahrungen keine 
Stoffe an das Dialysat ab, die mit Natronlauge und 
Kupfersulfat eine Violettfärbung ergeben. Dadurch ver- 
sinfacht sich das Verfahren. Additionsphänomene sind 
ausgeschlossen. Gleichzeitig erhält man zum Ver- 
gleich mit dem eigentlichen Versuch durch den Kon- 
trollversuch mit Serum allein stets eine scharfe nega-
	        
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