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daß derjenige, der die Grundlagen der Methodik be-
herrscht und gewohnt ist, exakt zu arbeiten, auch beim
Dialysierverfahren auf keine Schwierigkeiten stößt.
Ausführung physiologischer und klinischer
Versuche.‘
Jede Methode, sie mag sein welcher Art sie will, kann
zu vollständig unrichtigen Ergebnissen führen, wenn keine
Möglichkeit besteht, die erhaltenen Resultate dauernd
zu kontrollieren. Ein und derselbe Fehler kann sich
immer wieder wiederholen. Diese Tatsache muß man
sich vor Augen halten, wenn man Versuche anstellen
will, bei denen das Dialysierverfahren, die optische Me-
thode oder sonst ein Verfahren in Anwendung kommt.
[st man seiner Technik ganz sicher, und verfügt man über
sin einwandfreies Substrat, dann gestaltet sich im einfach-
sten Falle die Versuchsanordnung sehr einfach. Es sei als
Beispiel die Diagnose der Schwangerschaft gewählt. Hier
kontrolliert immer ein Versuch den anderen. Es wird das
gleiche Plazentapräparat ununterbrochen verwendet.
Heute fällt die Reaktion negativ aus, morgen gibt ein
anderes Serum eine positive Reaktion mit der gleichen
Plazenta usw. Die klinische Diagnose zeigt ganz scharf
an, ob das Ergebnis des‘ Dialysierversuches oder der
optischen Methode richtig ist. Immerhin dürfte es
äich auch hier empfehlen, wenn irgendwie möglich
mehrere Versuche nebeneinander anzusetzen. Es sei
aine solche Versuchsanordnung wiedergegeben.