Full text: Abwehrfermente

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hat man bei Anwendung der gleichen Substrate die 
Ergebnisse vor und nach der parenteralen Zufuhr. 
Außerdem kann man immer Kontrollversuche mit 
Serum von normalen Tieren mitlaufen lassen. Ein 
Irrtum ist absolut ausgeschlossen, wenn die Technik 
beherrscht wird, und die verwendeten Tiere wirklich 
gesund sind. Nie versäume man, durch die Sektion der 
Versuchstiere sich von ihrem Zustand zu überzeugen. 
Ferner kann man derartige Versuchstiere längere Zeit 
beobachten und feststellen, wann das Serum die gleichen 
Gewebe, die es verdaut hat, nicht mehr angreift. Genau 
den gleichen Versuch kann man bei der Gravidität 
machen. Man kann das gleiche Gewebe vor und nach der 
Geburt verwenden. Man wird finden, daß nach ca. 
i4 Tagen die Reaktion negativ ausfällt. 
Sehr instruktiv fallen auch pharmakologi- 
sche Versuche aus. Wir wissen ja zurzeit viel zu 
wenig über die Einwirkung der einzelnen Mittel auf 
bestimmte Organe. Auch hier sind wir in der Lage 
das Serum vor der Zufuhr des Arzneimittels und nach- 
her zu prüfen. Wir können es so einrichten, daß im- 
mer mehrere unbehandelte Tiere zusammen mit be- 
handelten zur Beobachtung kommen. Es gelangt nicht 
nur das gleiche Substrat zur Verwendung, sondern 
das eben jetzt ausgekochte. Man kann Studien bei 
akuten und chronischen Wirkungen machen. Ich bin 
überzeugt, daß hier ein immenses Arbeits- 
gebiet vorliegt, das zugleich berufen ist, die 
Grundlagen der ganzen Methodik zu festigen.
	        
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