Endlich kann man therapeutische Studien
machen. Ein Organ, das vom Serum eines bestimm-
ten Patienten abgebaut wurde, wird z.B. unter Um-
ständen nach Entfernung des kranken Organs oder nach
yrgano-therapeutischen Eingriffen nicht mehr abgebaut.
Alle diese Versuche haben das gemeinsam, daß wir
das gleiche Substrat vor und nach bestimmten Ein-
griffen verwenden können. Wir können stets Serum
von Individuen mitlaufen lassen, das kein Abbauver-
mögen besitzen kann. Wir können die Kontrollversuche
außerordentlich stark ausdehnen und unsere Ergeb-
nisse absolut einwandfrei sichern.
In dem Momente, in dem wir zur Prüfung
pathologischer Fälle übergehen, begeben wir
uns im allgemeinen der Möglichkeit, das Serum
vor und nach dem Eintritt der Veränderung
zu untersuchen. Wir stehen einem bestimmten
fertigen Fall gegenüber. Es ist klar, daß man auch
hier versuchen muß, Bedingungen zu finden, die jedes
Zufallsresultat und jede Fehlerquelle ausschließen. Es
ist prinzipiell unrichtig, einen Fall allein zu unter-
suchen. Er bietet zu wenig Möglichkeiten für Kon-
trollen. Infolgedessen untersuche man stets
mehrere möglichst heterogene Fälle und ver-
wende möglichst verschiedene Organe. Es sei
ein solcher Versuch angeführt:
Fall A soll auf Abbau von Leber geprüft werden.
Fall B auf Abbau von Schilddrüse, Struma, Thy-
mus, Ovarium.