Full text: Abwehrfermente

— 210 — 
I0 ccm des Dialysates und bringt es in ein Reagenzglas 
aus Jenaer Glas, das am besten die gleiche Nummer, 
wie das entsprechende Erlenmeyerkölbchen, trägt. Man 
vermeidet so am besten Verwechslungen. Selbstverständ- 
lich muß für jedes Dialysat eine besondere, absolut reine, 
trockene Pipette verwendet werden. Es empfiehlt sich 
nicht, das Überführen der Dialysate in die Reagenzgläser 
mit ein und derselben Pipette, die dann jedesmal rasch 
gereinigt und getrocknet wird, vorzunehmen, weil zu 
leicht Verunreinigungen vorkommen können. Sehr leicht 
Iringt etwas Speichel in den Teil der Pipette ein, der 
beim sog. Reinigen nicht mit Wasser, Alkohol und Äther 
bespült wird. Es wird, wenn die genannten Flüssigkeiten 
mit dem Mund aufgesaugt werden, im Gegenteil even- 
tuell bei jeder Operation erneut Speichel hinzugefügt. 
Wird dann das Dialysat aufgenommen, dann wird dieses 
sicher über die Marke der Pipette hinaufgesogen und 
kann sich nunmehr mit dem Speichel mischen! Verfügt 
man über Reagenzgläser, die eine Marke tragen, die 
Io ccm abgrenzt, dann kann man bei der Prüfung auf 
Eiweiß auch so verfahren, daß man das Toluol nach 
Herausnahme der Hülse abgießt und nunmehr das 
Dialysat direkt in das Reagenzglas einfüllt. Es kommt 
bei der Anstellung der Biuretreaktion nicht auf peinlich 
exaktes Abmessen an. Ferner schadet etwas Toluolnichts. 
Jetzt gibt man zu jeder‘ Probe im Reagenzglas 
ca. 2,5 ccm 33 proz. Natronlauge. Man verwende zur 
Herstellung dieser Lösung nur reinstes Natrium- 
hydroxyd und überzeuge sich, daß destilliertes Wasser
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.