Full text: Abwehrfermente

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+ 2,5 ccm 33 proz. Natronlauge + verdünnte Kupfer- 
sulfatlösung keine Biuretreaktion geben! Diese Kontrolle 
Jlient dann auch zum Vergleich mit den übrigen Proben. 
Man mischt nunmehr den Inhalt des Reagenzglases — 
Dialysat + Natronlauge — und zwar durch Hin- und 
Herbewegen und nicht durch Verschließen desselben mit 
dem Daumen und Umschütteln, weil sonst zu leicht Ver- 
ınreinigungen eintreten können. Sehr oft trüben sich 
die Dialysate beim Vermischen mit der Natronlauge. Es 
stört dies die Reaktion nicht. Zur Prüfung auf durch- 
getretenes Eiweiß stehen uns verschiedene Methoden zur 
Verfügung. Am besten hat sich uns die Biuretreaktion 
bewährt. Man könnte auch die Präzipitinbildung 
ınter Anwendung von vorbereitetem Serum benutzen, 
doch ist solches Serum nicht immer zur Hand. Ferner 
könnte man daran denken, das Ninhydrin zu verwenden. 
Dieses ist jedoch nicht so empfindlich für Eiweiß. Das 
Ninhydrin reagiert unter anderem mit Verbindungen, die 
in a-Stellung zum Karboxyl eine Aminogruppe tragen, 
anter Bildung eines blauen bis violetten Farbstoffes, so- 
fern die Konzentration der reagierenden Verbindungen 
aine genügend große ist. Das große Eiweißmolekül be- 
sitzt nicht viele freie Amino- und Karboxylgruppen. 
Sobald es abgebaut wird, werden solche Gruppen frei. 
Die Ninhydrinreaktion fällt um so stärker aus, je tie- 
fer das Eiweiß abgebaut wird, vorausgesetzt, daß die 
Abbaustufen zugegen bleiben. Mit jeder Spaltung 
wird eine Amino- und eine Karboxylgruppe frei. Die 
Biuretreaktion verhält sich ganz anders. Je tiefer der
	        
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