Full text: Abwehrfermente

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Kupfersulfatlösung, — Z,. B. 1 :500. Diese Lösung 
läßt man mit einer Pipette langsam an der Wand 
des Reagenzglases herabfließen, so daß eine Über- 
schichtung erfolgt. Man betrachtet nach einer halben 
Stunde im durchfallenden Lichte, oder indem man 
hinter die Reagenzgläser ein Milchglas hält, die 
Grenzschicht zwischen der blauen, oft durch Aus- 
fallen von Kupferhydroxyd getrübten Schicht und 
Jjer darunter befindlichen farblosen Flüssigkeit. Die 
geringste Spur von Violett- bis Rosafärbung beweist, 
1aß die Hülse, die das betreffende Dialysat geliefert 
hat, unbrauchbar ist. Oft erkennt man das Vorhanden- 
sein von Eiweiß auch schon daran, daß das ausgefallene 
Kupferhydroxyd sich nach einiger Zeit — etwa im 
Laufe einer halben Stunde — auflöst. Es entsteht eine 
klare, violettrote Schicht, die in die übrige Flüssigkeit 
hineindiffundiert. Man sei bei dieser Prüfung eher zu 
streng, d. h. man verwerfe auch dann die Hülsen, wenn 
die Biuretreaktion ein unsicheres Resultat ergeben hat. 
Die Figuren (1—5, XI) auf Tafel II demonstrieren 
die Biuretreaktion. Fig. ı zeigt eine negative Probe. 
Die Grenzschicht zwischen der Kupfersulfatlösung, die 
ausgefälltes Kupferhydroxyd (in der Figur nicht kennt- 
lich gemacht) enthält, und der unten stehenden Lösung 
ist rein blau. Bei Fig. 2 ist diese Schicht rötlich-violett. 
Beim längeren Stehen beginnt die Grenze zwischen den 
Schichten sich zu verändern (Fig. 3 und 4). Allmählich 
erfolgt auch Abscheidung von braunem bis schwarzem 
Kupferoxyd (Fig. 5).
	        
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