Full text: Abwehrfermente

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Probe ganz besonders die folgenden Fehlerquellen zu 
beachten. Einmal darf das Dialysat nicht verschie- 
den stark eindunsten. Aus diesem Grunde gibt man 
viel Toluol zu und bedeckt am besten das Erlenmeyer- 
zölbchen mit einer Glasplatte. Es ist klar, daß, wenn 
die verschiedenen Dialysate verschieden stark einge- 
dunsten würden, schon dadurch die Ninhydrinreaktion 
verschieden stark ausfallen müßte. Einmal reagieren 
konzentrierte Lösungen an und für sich stärker und 
zweitens würde selbst dann, wenn dieser Umstand 
nicht in Betracht käme, die Färbung eine intensivere 
sein, weil die gleiche Farbstofflösung in konzentrierterer 
Form intensiver gefärbt ist. Es wirken somit zwei 
Momente zusammen. Die zweite Fehlerquelle liegt im 
Kochen der einzelnen Proben, das vorgenommen wird, 
ım die Farbstoffbildung hervorzurufen. Wir kommen 
auf diese gleich zurück. 
Bei der Anstellung der Ninhydrinreaktion muß 
man stets daran denken, daß das Ninhydrin ein äußerst 
smpfindliches Reagenz auf Eiweißstoffe, auf Peptone, 
Polypeptide und Aminosäuren ist. Der Schweiß rea- 
ziert stark mit Ninhydrin und auch die Epidermis- 
reaktion zu studieren, eine Reihe von Lösungen von Seidenpepton 
Jar, die alle die gleiche Menge davon in ı, 2, 3, 4, 5 usw. ccm. 
Wasser enthalten. Dann füge man zu jeder Probe o,2 ccm einer 
(°/,igen wässrigen Ninhydrinlösung und koche genau eine Minute. 
Die Farbenintensität ist am größten bei der konzentriertesten Seiden- 
peptonlösung und selbstverständlich bei der verdünntesten Lösung 
am schwächsten resp. gleich Null. Auch, wenn man schließlich nach 
Ausführung der Reaktion alle Proben auf das gleiche Volumen bringt, 
sind die Unterschiede in der Farbenintensität nicht ausgeglichen.
	        
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