Full text: Abwehrfermente

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im Zentralnervensystem hingewiessn. Die sog. meta- 
syphilitischen Erscheinungen äußern sich z. B. nur 
an ganz bestimmten Stellen des Rückenmarkes und 
Gehirns. 
Die Vorstellung, daß jede Zellart einen besonderen a zum 
Bau und in mancher Beziehung einen besonderen Crnlete Sr 
Stoffwechsel hat, eröffnet endlich der Therapie weite 
Gesichtspunkte. So gut der Organismus Produkte 
bildet, die auf ganz bestimmte Zellen und nur auf 
diese einwirken, so gut muß es möglich sein, Stoffe 
zu entdecken, die ausschließlich diejenigen Zellen be- 
einflussen, deren Stoffwechsel man in bestimmter 
Weise ändern möchte, oder deren vollständige Ver- 
nichtung man wünscht. Letzteres wird z. B. bei der 
Bekämpfung der Erreger von Infektionskrankheiten 
und von Geschwulstzellen — speziell Krebs — ange- 
strebt. Die Zukunft gehört der zellspezifi- 
schen Therapie. Sie wird die Struktur und Konfi- 
guration der angewandten Mittel in den Vordergrund 
rücken, oder aber ganz allgemein versuchen, die Be- 
dingungen chemischer und physikalischer Art in be- 
stimmten Zellen so zu beeinflussen, daß ein Weiterleben 
{für ganz bestimmte Zellarten unmöglich wird. 
Die Annahme eines spezifisch festgelegten Baus Spezifisch 
für jede Zellart mit besonderen Funktionen setzt VOT-Zellfermente. 
aus, daß die einzelnen Zellen über besondere Werk- 
zeuge verfügen, mittels derer sie ihren Bau zurecht- 
zimmern. Das Ausgangsmaterial, die Bestandteile 
des Blutplasmas, ist für alle Zellen das gleiche. Auch
	        
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