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Daß im tierischen Organismus eine Bildung be- Teispirle ir
stimmten Zellmateriales aus den Bestandteilen ganz von Zell-
anderer Zellen möglich ist, lehren Versuche an Hunger-
tieren, und vor allen Dingen die bekannten Beob-
achtungen des Baseler Physiologen Friedrich Mie-
scher an Lachsen. Dieser Forscher konnte zeigen,
daß die Geschlechtsdrüsen der genannten Fische im
5üßwasser auf Kosten der Muskulatur sich mächtig
antwickeln. Es konnte mikroskopisch nachgewiesen
werden, wie die Bestandteile der Muskelfasern all-
mählich zerlegt werden, bis sie in die Blutbahn über-
gehen. Miescher spricht direkt von einer Liquidation
der Bausteine der Muskelzellen. Gleichzeitig beob-
achtet man, ohne daß das Tier irgendwelche Nahrung
aufnimmt, wie die Geschlechtsdrüsen allmählich an-
fangen zu wachsen. Wir treffen jedoch in den Zellen
ler Geschlechtsdrüsen keine unveränderten Bestand-
teile an, die vorher den Muskelzellen eigen waren.
Vielmehr begegnen wir ganz neuartigen Stoffen, vor
allen Dingen Eiweißstoffen, wie sie in den Muskelzellen
niemals vorkommen. Wir sehen zunächst, daß an Stelle
der Muskel-Eiweißkörper Histone auftreten. Es sind
dies Eiweißkörper, die basischer Natur sind. Sie ent-
halten große Mengen von sog. Diaminosäuren. Bald
finden wir an Stelle der Histone, je mehr sich die Ge-
schlechtsorgane, speziell die Hoden, der Geschlechts-
reife nähern, Protamine. Diese bestehen fast aus-
schließlich aus Diaminosäuren. Wir sehen an diesem
Beispiel, wie charakteristisch gebaute Zellen ihr Material
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