Full text: Abwehrfermente

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allerlei Fermentwirkungen nachweisen und zeigen, daß 
mancher Prozeß qualitativ genau in der gleichen 
Richtung abläuft, wie wenn die Zelle noch als 
Ganzes erhalten wäre. Dagegen fehlt der Hauptlebens- 
prozeß, die Oxydation zu Kohlensäure und Wasser. 
Schon geringfügige Verletzungen der Zelle genügen, 
um diesen wichtigen Prozeß aufzuheben. Es sind 
im Preßsafte in gewissem Sinne nur noch die vor- 
bereitenden Funktionen erhalten, alles Prozesse, die 
wir auf Fermente zurückzuführen gewohnt sind. Gibt 
man zu einem solchen Preßsafte ein Pepton, das sehr 
schwer lösliche Aminosäuren, wie z.B. Tyrosin oder 
Cystin enthält, oder eine Peptonart, an deren Aufbau 
zine Aminosäure beteiligt ist, die im Momente ihrer 
Abspaltung sich mit Hilfe einer Farbreaktion leicht 
erkennen läßt‘), dann kann man mühelos verfolgen, 
ab er ein das zugesetzte Pepton spaltendes Ferment 
snthält. Das Ausfallen der betreffenden Aminosäuren 
oder das Auftreten der Farbreaktion verkündet. daß 
das spaltende Agens zugegen ist. 
See Noch eindeutigere Verhältnisse erhält man, 
‚peptiden wenn man Verbindungen von bekannter Struk- 
fermente. tyr, z, B. Polypeptide, an deren Aufbau die 
genannten Aminosäuren beteiligt sind, zu 
diesen Untersuchungen wählt. Oder man verfolgt 
die Spaltung im Polarisationsrohr. Man mischt eine 
bestimmte Menge des Preßsaftes mit einer abgemesse- 
‘) Dies ist z. B. beim Tryptophan der Fall.
	        
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