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‚on Fachkenntnissen, und versuchen, die Höhe der allgemeinen Ansprüche
zu verwischen, statt sie im Interesse der Gesamtheit und des Standes
zu betonen.
Wir müssen uns darüber ganz klar sein: die Bedeutung der Tech-
41iker für das Ganze des menschlichen Lebens und die Anerkennung dieser
Tatsache durch die Allgemeinheit sind unbedingt davon abhängig, dass
die Träger der Technik wie die anderer Gebiete auch abgesehen von
'hren fachlichen Leistungen etwas für die Allgemeinheit Wertvolles sind.
Es ist daher unberechtigt, wenn der heutige Nichtfachmann jene An-
arkennung verlangt, ohne das Nötige hiefür zu leisten.
Aus diesem Grund möchte ich auch Vorsicht empfehlen bezüglich
aller etwaiger Förderkurse, die zwischen den einzelnen technischen
Schulgattungen eingeschaltet werden sollen. Sie dürfen nicht zu Schnell-
’leichen werden, die nur Einzelkenntnisse andressieren, ohne erhöhte Reife
und Bildung zu vermitteln. Dem Einzelnen mag auch eine Schnellbleiche
hie und da einmal Vorteile bieten, ‘der ganze Technikerstand und noch
nehr die Allgemeinheit hätten zweifellos mehr Schaden als Nutzen da-
von. Vorstehendes gilt nebenbei bemerkt für alle derartigen Pläne, auch
solche in der Verwaltung, selbst dann, wenn sie ausschliesslich sach-
lichen, unpolitischen Gründen entspringen.
Man folge hier lieber den für die Stuttgarter Volkshochschulen zu
stellenden Forderungen, die nach Bäuerle „dem Schüler den Umkreis
seines Lebens und Erlebens klären und erklären“ und „nicht nur Wissen
vermitteln, sondern den ganzen Menschen nach Verstand, Gemüt und
Willen erfassen sollen“. /
Dürfen etwa unsere technischen Schulen unter diesem Bildungsniveau
4er Volkshochschulen stehen? Ich denke, diese Frage aussprechen, heisst
sie beantworten und feststellen: Bei aller notwendigen Erweiterung der
iachlichen Bildung darf die Erziehung zum Menschen niemals vernach-
ässigt werden, heute weniger denn je.
Das Ziel liegt fest, die Mittel sind zu finden, sie bestehen meines
Erachtens abgesehen vom Unterricht selbst, vor allem in richtigen Auf-
nahmsbedingungen der Schulen, in der Persönlichkeit der Lehrer und
einem näheren Verkehr zwischen Lehrern und Schülern. ‚Gerade hier
argeben sich noch manche Möglichkeiten.
Fasse ich das Bisherige zusammen, so gehen also meine Forderungen
bezüglich der technischen Ausbildung. dahin, sie weit mehr als bislang in
die Mitte einer kulturellen und Persönlichkeitsbildung zu stellen: Die
technische Bildung ist bewusst als Teil einer Universal-
bildung aufzufassen. Demgemäss sind die technischen Schulen aus-
zugestalten. So will es das Interesse der Allgemeinheit, für die heute
die Technik so ungeheuer viel bedeutet.
ich weiss wohl, ich stelle hohe Forderungen an den Unterricht und
vielleicht wird hier und dort Einer fragen, ob sie überhaupt erfüllbar
seien. Aber ich glaube, sie müssen erfüllt werden und vor Allem:
wer sein Ziel nicht weit hinaus steckt. wird auch näher Liegendes nie
erreichen. ;