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die Gesamtzahl aller in der englischen Farbenindustrie tätigen Chemiker
damals nur 30 bis 40: betrug.
Im Jahr 1918 schrieb der Matin, Deutschland verfüge über 30000
Chemiker, die Vereinigten Staaten über 16000, Grossbritannien über 5000,
Frankreich nur über 2500.
Im Jahr 1918 wurde (nach der Times vom 30. 7. 1918) in London
eine Ausstellung veranstaltet mit dem ausgesprochenen Zweck, dem eng-
lischen Volke zu zeigen, welche Produkte britischer — also vor allem
nicht deutscher — Wissenschaft ihre Entstehung verdankten.
Während des ganzen Kriegs hörten in ‚der englischen Presse die
Erörterungen darüber nicht auf, wie man das dortige technische Bildungs-
wesen — im Hinblick auf das deutsche — heben könne. Grosse Mittel
wurden hiefür zur Verfügung gestellt.
Im Jahre 1916 betonte ein Franzose die Notwendigkeit, in Frank-
reich eine Schule für Optik zu gründen, um ihrer Abwanderung nach
Deutschland zu steuern.
Im Jahre 1918 beschliesst der Internationale wissenschaftliche Verein
in Paris den Aufruf: „Intellektuelle diesseits und jenseits des Weltmeers!
Schüttelt ab die unerträglich gewordene wissenschaftliche Weltführerschaft
der deutschen Hochschulen!“
Und im Jahre 1916 beschreibt ein wertvolles französisches Buch*)
über die wirtschaftlichen Probleme des Krieges, den wirtschaftlichen Auf-
schwung Deutschlands in den Jahren 1890 bis 1895 und fährt in diesem
Zusammenhange fort: „Es ist tatsächlich diese Zeit, in der dort der Grund
zu den neuen Industrieen gelegt und jener unvergleichliche tech-
nische Unterricht allgemein üblich wurde, der der Industrie dieses
Landes eine.so grosse Expansionskraft verliehen hat“.
Ich glaube, ich brauche diesen feindlichen Stimmen keine freund-
lichen hinzuzufügen , . sie sprechen laut genug für unser deutsches tech-
nisches Schulwesen. Im ganzen sind wir auf dem richtigen Weg. Solche
Gedanken mögen und können uns Techniker einigen, ziehen wir im Grunde
doch auch sonst alle an demselben Strang. Wo wäre es auch nötiger
als in der Technik, andere, niedriger Stehende, anzuerkennen und zu
würdigen, von deren zum Teil einfachster Tätigkeit dauernd grösste Werte
ia Menschenleben abhängig sind!
VII. Kulturaufgabe des Technikers.
Ich komme zum Ende! Trotz allen Elendes bleiben wir aufrecht in
dem Gedanken, dass Techniker und Kaufleute über allen feindlichen Neid
hinweg unserer Wirtschaft doch wieder ihren Platz an der‘ Sonne er-
ringen werden. Wir wissen aber, dass dabei auch eine Kulturauf-
gabe zu erfüllen ist.
Manche Vorwürfe sind draussen — auch von unvoreingenommener
Seite — den deutschen Pionieren gemacht worden. Man warf ihnen vor.
*) E. Thery: Les problemes Economiques de la guerre, Paris 1916.
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