Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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Offenbar ist der Augenblik, wo wir unsere Flasche 
als gefuͤllt ansehen, derjenige, wo die Luft unter 
ihr der atmosphaͤrischen Luft mit gleicher Federkraft 
widersteht, und ihr das Gleichgewicht haͤlt. In 
diesem Augenblicke muͤßte das Barometer unter der Fla⸗ 
sche eben den Grad der Hoͤhe anzeigen, als wenn es dem 
freyen Drucke der Atmosphaͤre ausgesetzt waͤre. Allein 
bey dieser Einschraͤnkung sinden wir die fixe Luft doppelt 
so schwer als die gemeine, und die brennbare kaum einen 
zehnten Theil so schwer. Es folgt also, daß die innere 
Elasticitaͤt der leztern zehnmal so groß und die der erstern 
nur halb so groß seyn muß, als die der gemeinen Luft, 
wenn anders die erstere mit dem zehnten Theile der Dich⸗ 
tigkeit schon dem ganzen Drucke der Atmosphaͤre soll wi⸗ 
derstehen koͤnnen, die erstere aber doppelt so dicht seyn 
muß als sie, um ihr das Gleichgewicht zu halten. 
Dies fuͤhrt uns nun auf die genauere Bestimmung der 
absoluten und specisischen Elasticitaͤt der gemeinen Luft 
sowohl als jeder andern kuͤnstlichen Luftart. Die absolute 
Elasticitaͤt einer Luft nenne ich die Staͤrke, mit der sie 
der Krast widersteht, von der sie gedruͤckt wird, und der 
sie das Gleichgewicht halten muß; ohne auf ihre Dich⸗ 
tigkeit, ohne auf ihren Grad der Waͤrme, ohne auf ir⸗ 
gend einen andern Nebenumstand dabey, die geringste 
Ruͤcksicht zu nehmen. Mein Barometer steht wirklich auf 
e8 Zoll; die aͤußere Luft also ist jezt faͤhig dem Drucke 
einer 
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