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des Herrn de Luc aufs genaueste angezeigt sind. Und
aus diesen Beobachtungen werden wir nun bestimmen,
wie fuͤr jeden Grad des Thermometers die besondere
specißsche Federkraft der Luft angegeben werden muͤsse.
Aus jeder seiner Hoͤhenmessungen konnte de Luc
immer die Hoͤhe in Toisen bestimmen, auf der das
Barometer eine Linie niedriger als am untersten Stand⸗
Punkte stehen mußte, fuͤr die Temperatur der Luft nem⸗
lich, fuͤr welche der Barometer⸗und Thermometerstand
zugleich beobachtet war. Nach unserer Theorie muͤßte das
Verhaͤltnis dieser Hoͤhen so bestimmt werden. Es seye
zu einer gewissen Zeit die specisische Federkraft der Luft
—E, die Barometerhoͤhe —H, die Dichtigkeit der Luft
,D, und die Hoͤhe, auf der das Barometer um eine
Linie niedriger steht, S V. Zu einer andern Zeit seye die
Federkraft Se, die Barometerhoͤhe SA, die Dich—
tigkeit der Luft — d, und die Hoͤhe, auf der das Baro⸗
meter um eine Linie niedriger steht, — v. Da die Dich⸗
tigkeit der Luft sich immer verhaͤlt, wie die Masse durch
das Volumen dividirt, und in gegenwaͤrtigem Falle beyde
Massen eine Linie Queksilberhoͤhe betragen, und also
unter sich gleich sind, so wird die Dichtigkeit in um⸗
gekehrtem Verhaͤltnis der Hoͤhe stehen, auf der das Ba⸗
rometer um eine Linie niedriger steht; wir erhalten also
d: DV;: v. Die specisischen Federkraͤfte aber stehen in
geradem Verhaͤltnisse der Barometerhoͤhen, und im um⸗