Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

der Temperatur sich die Verbesserung fuͤr einen Grad des 
Thermometers zur Hoͤhe des Orts verhielt wie 1: 215. 
Nach diesen Einsichten koͤnnte nun fuͤr jeden andern 
Grad des Thermometers jede Hoͤhe leicht berichtigt 
werden; allein dem Herrn de Luc schien die Reaumur'sche 
Scale fuͤr die vorzunehmende Rechnung zu unbequem 
zu seyn: er machte sich also zu dieser Absicht einen 
Thermometer mit einer ganz neuen Abtheilung der Grade; 
sein Thermometer sollte so beschaffen seyn, daß auf ihm 
da Null stuͤnde, wo bey Reaumur 163 steht; und zu—⸗ 
gleich sollte durch diese Abtheilung der Bruch 53 zu dem 
weit bequemern Ausdrucke Fuͤnfhunderttheilchen oder 
Tausendtheilchen gebracht werden. Nach diesem Plane 
steht also auf der neuen Scale des Herrn de Luc der 
Siedpunkt auf — 147, der Eispunkt auf — 39; und mit 
diesem Vortheile darf man nur die gefundene Hoͤhe durch 
die doppelte Anzahl der Grade dieses Thermometers 
multipliciren und dann durch tausend dividiren; um die 
Verbesserung zu erhalten, die fuͤr jede andere Tempera— 
tur der Luft zur gefundenen Hoͤhe addirt oder von ihr 
abgezogen werden muß. Die leichteste Analysis lehrt uns, 
die neueingefuͤhrte Thermometersprache des de Luc durch 
eine ungleich gewissere Rechnung, mit Beybehaltung der 
Reaumur'schen oder Fahrenheit schen Scale zu verbessern; 
allein diese Sprache war doch immer dem unentberlich, 
der
	        
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