Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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Jahrhunderts es bey weitem nicht dabey bewendeck 
ließen, wo Neuton stille stehen mußte. Der reiche Vor⸗ 
rath von Untersuchungen, die Entwicklung der scharfsin⸗ 
nigsten Theorien, die uns die Kuler, die Dalambert 
hinterlassen haben, setzen uns in den Stand, zur Aufloͤ⸗ 
sung einer Aufgabe uͤberzugehen, die in ihrer Art die 
schwerste und die zusammengesetzteste ist. Es ist das 
Problem, die Bewegung eines Koͤrpers zu bestimmen, 
der von seiner eigenen specifischen Leichtigkeit in die hoͤhern 
Megionen der Atmosphaͤre gefuͤhrt wird. Es wird zwar 
jezt nichts mehr als eine feine und genaue Kenntnis der 
Rechnung des Unendlichen gefodert, um in der Aufbͤ⸗ 
sung dieser Aufgabe allen Foderungen der Mathematik 
und Physik ein vollkommenes Genuͤgen zu leisten; allein 
die Anwendung auf unsern Fall ist noch neu, und alle 
Bedingungen dieser Aufgabe beweisen es nur zu deutlich, 
wie weit bey allem ihrem Reichthume Lulers Mechanik 
davon entfernt geblieben ist, alle hieher gehoͤrige Unter⸗ 
suchungen erschoͤpft zu haben. 
Die allgemeinen Begriffe der bewegenden und beschleu⸗ 
nigenden Kraft sind wohl das erste, was hier in Rich⸗ 
tigkeit gebracht seyn muß. Sie sind in sehr vielen Stuͤ⸗ 
cken wesentlich voneinander unterschieden, und es wuͤrde 
die groͤste Unwissenheit in der Mechanik verrathen, wenn 
man sie verwechseln wollte. 
Unter der bewegenden Kraft verstehe ich hier diejenige, 
die die ganze Geschwindigkeit deren sie faͤhig ist, einem
	        
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