Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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Beschwindigkeit unter sich stehen, so lassen sich hieraus 
die Raͤume bestimmen. Ist das Gesetz gegeben, in dem 
die Geschwindigkeit und der durchloffene Raum unter⸗ 
einander stehen, so laͤßt sich hieraus die Zeit bestimmen 
in der jeder Raum beschrieben worden seyn muß. Ist 
endlich das Gesctz gegeben, nach der fuͤr jede Zeit der 
in dieser Zeit durchloffene Raum bestimmt werden muß/, 
so laͤßt sich hieragus die Geschwindigkeit bestimmen, die 
der Koͤrper in jeder Stelle gehabt hat. Und alle diese 
Untersuchungen, die wichtigsten und erhabensten mit de— 
nen sich ein Gelehrter beschaͤftigen kann, sind allein die 
Sache der hoͤhern Analysis; sie beruhen alle auf der 
Entwickelung der Differentialgleichung: dx cdt; wo 
e die Geschwindigkeit an jeded Stelle, die Zeit und x 
den Raum ausdruckt, der in dieser Zeit mit der gege— 
benen Geschwindigkeit beschrieben worden ist. Es fuͤhrt 
uns mit einem Worte die Theorie der gleichfoͤrmigen 
Bewegung auch bey solchen Bewegungen, die von be— 
schleunigenden Kraͤften erzeugt werden, wenigstens so 
weit, daß wann von diesen dreyen Stuͤcken, Zeit, Raum 
und Geschwindigkeit, die Verbindung zwischen zweyen 
gegeben ist, wir immer diejenige angeben koͤnnen, in 
der mit diesen beyden das dritte steht. Ist aber dieses 
nicht, sondern soll die ganze Bewegung blos aus der 
Kenntnis der Kraft hergeleitet werden, mit der der 
Koͤrper in jeder Stelle bewegt wird, so werden hiezu
	        
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