Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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scyn, als er alsdann waͤre, wenn der Koͤrper unter glei⸗ 
cher Masse die Gestalt eines Cylinders haͤtte, dessen Basis 
die Flaͤche seines groͤsten Kreises waͤre; sondern ersterer 
wird mit dem leztern in einem bestaͤndigen Verhaͤltnisse 
steh'n. Ist dieses Verhaͤltnis einmal bestimmt, und ver⸗ 
haͤlt sich zum Beyspiele der erstere zum leztern wie : 1, 
so muß nun die Are eines Cylinders von gleicher Materie 
und von gleicher Masse bestimmt werden, dessen Basis 
sich zur Flaͤche des groͤsten Kreises im gegebenen Koͤrper 
verhaͤlt, wie m3: 1; und fuͤr diesen Cylinder wird 
alsdann die Groͤße des Widerstandes eben die seyn, die 
sie fuͤr den gegebenen Koͤrper waͤre. 
Zum Ungluͤke ist unsere Theorie des schiefen Stoßes 
noch sehr weit davon entfernt, uns Resultate zu geben, 
die mit der Erfahrung uͤbereinstimmen. Nach der Theorie 
sollte der Widerstand, der auf die erhabene Flaͤche der 
Kugel ausgeuͤbt wird, die Haͤlfte von dem seyn, dem 
unter gleicher Masse ihr groͤster Kreis ausgesetzt waͤre: 
allein die Versuche des Ritters von Borda sind diesem 
großen Neuton'schen Ausspruche entgegen; aus ihnen 
scheint eher zu folgen, daß der Widerstand auf die Kugel 
nicht die Haͤlfte, sondern zwey Fuͤnftheile von dem be— 
traͤgt, der auf ihren groͤsten Kreis ausgeuͤbt wuͤrde. Es 
mag nun diese Frage entschieden seyn oder nicht, so muß 
wenigstens ein allgemeiner Ausdruk von dem Verhaͤlt⸗ 
RNisse in unsere Rechnung gebracht werden, das zwischen
	        
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