Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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die ihnen gluͤcklich gelungen waren, sie aufmunterten 
groͤßere Entwuͤrfe zu wagen. Auf einmal entschloßen 
sie sich, ihre Versuche ins Große zu wiederholen; und 
den fuͤnften Heumonat des verslossenen Jahres wurden 
die Landstaͤnde von Vivarais, die sich damals zu .nnonay 
befanden, von den Herren Montgolfier eingeladen, 
einem Versuche beyzuwohnen der oͤffentlich unter freyem 
Himmel geschehen sollte, ohne beyzusetzen, was es waͤre. 
Man sahe auf dem oͤffentlichen Platze einen großen 
Ballon, der blos aus Leinwand, mit Papier gefuͤttert, 
bestunde, der hundert und zehn Schuhe im Umfange 
hatte, und unten an einem hoͤlzernen Gestelle bevestigt 
war, auf dem er ruhte. Die Erfinder bersicherten, daß 
so bald diese ungeheure fuͤnf Centner schwere Maschine 
mit einer gewissen kuͤnstlichen Luft angesuͤllt seyn wuͤrde, 
die sie auf die einfachste Weise hervorbringen koͤnnten, 
sie sich von selbst erheben und bis in den Wolken verlieren 
sollte. Die Zuschauer warteten begierig auf den Ausgang 
der Sache; allein es war gewiß keiner unter ihnen, der 
nicht, ohngeachtet des allgemeinen Zutrauens, das man 
in die Geschicklichkeit und die Talente der Erfinder setzte, 
an dem gluͤcklichen Erfolge dieser außerordentlichen Un— 
ternehmung gezweifelt haͤtte. 
Zur bestimmten Stunde siengen die Herren Mont⸗ 
golfier an, ihr Versprechen ins Werk zu setzen. Man 
fuͤlte die Kugel mit einem Dunste, der aus angezuͤn⸗ 
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