Full text: Geschichte der Aerostatik (Zweyter Theil)

66 
fuͤhlen lassen, empfahl sich nunmehr selbst bey dem 
schoͤnen Geschlechte durch ihre specifische Leichtigkeit: es 
war bald keine noch so zaͤrtliche Dame mehr, die nicht 
Ballons machte, die gemachten Ballons mit brennbarer 
Lust fuͤllte und in dieser neu erfundenen grosen Kunst 
auch ihre Kinder unterrichtete. Die allgemeine Gewo⸗ 
genheit mit der die brennbare Luft in allen guten Gesell⸗ 
schaften, auf allen Promenaden, bey allen oͤffentlichen 
Schauspielen, und selbst in den glaͤnzenden Zirkeln des Ho⸗ 
fes uͤberall empfangen wurde, dehnte sich nach und nach 
auf ihre uͤbrigen Schwestern aus; man redete von der 
fixen Luft, man erzaͤhlte von der dephlogistisirten, und 
man fand alles schoͤn, was diese luftige Grazien an sich 
hatten. Allein freylich behielt die brennbare immer den 
Vorzug; dann von den uͤbrigen hatte keine das solide Ver⸗ 
dienst, Koͤrper zum Steigen zu bringen und den Adler im 
Fluge zu erreichen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.