Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

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Diese Abblendung gestattet ein sicheres Fahren, da die Fahrbahn durch 
diese Hilfsscheinwerfer ausreichend beleuchtet wird, was bei den anderen 
Abblendverfahren nicht immer der Fall ist. Die Umschaltung von den Haupt- 
scheinwerfern auf die Hilfsscheinwerfer wird entweder vom Hauptschalter 
oder durch einen Nebenschalter von Hand oder Fuß besorgt. Gewöhnlich hat 
der Hilfsscheinwerfer außer der Hauptbirne noch eine Nebenbirne außerhalb 
des Brennpunktes, die als Standbeleuchtung dient. 
8. Die Verwendung einer Zweifadenbirne im Haupt- 
scheinwerfer. Diese Birne hat, wie Abb. 204 zeigt, zwei Glüh- 
fäden. Der Hauptfaden sitzt im Brennpunkt und der Neben- 
faden außerhalb desselben. Um beim Stand des Fahrzeuges 
Strom zu sparen, werden die Nebenfäden der beiden Schein- 
werfer als Standlicht oft hintereinander geschaltet. Beim Ab- 
blenden ‚erfolgt eine Umschaltung des Stromes auf die Neben- 
birne. Diese Methode ist in England gebräuchlich und führt 
Abb. 204. Sich auch allmählich in Deutschland ein. 
Eine besondere Zweifadenbirne hat die Fa. Osram 
unter dem Namen „Bilu x‘ herausgebracht. Bei ihr ist der Nebenfaden vor 
dem Hauptfaden angeordnet und von einer Abblendkappe umgeben, welche 
die nach unten gerichteten Strahlen nach dem Scheinwerferspiegel wirft. 
U Abblendkappe 
_—Abgeblendeter 
Leuchtkörper 
A\—Hauptleuchtkörper 
= 
—> 
d dl’ 
— 
9 
x A 
FB 
A 
Abb. 205. 
a = Abblendkappe. b = Hauptfaden, c = Nebenfaden, dd‘ = Kontakte. 
Dieser wirft die Strahlen wieder nach der Fahrbahn schräg nach unten zu- 
rück. Abb. 205a u. b zeigen diese Birne. In Abb. 206a ist der Strahlen- 
gang des Hauptfadens und in Abb. 206b des Nebenfadens zu ersehen. Der 
Nebenfaden ergibt somit blendungsfreies Licht. 
Schließlich seien noch die früher verwendeten Abblendmethoden er- 
wähnt: Die oben mit Spiegel versehene und hinter dem Brennpunkt an- 
geordnete Birne, welche die Strahlen, die sonst nach der oberen Spiegel- 
hälfte fallen, nach der unteren zurückwirft, so daß die in Abb. 208 skizzierte 
Strahlenverteilung entsteht, und das früher in Amerika gebrauchte Prismen- 
scheinwerferglas, das die Strahlen nach der Fahrbahn ablenkt. Abb. 207.
	        
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