Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

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weise aufgehoben wird. Der Stromkreis besteht daher aus ohmschen Wider- 
stand, Selbstinduktion und Kapazität. In Abb. 6 ist der Zusammenhang 
eines solchen Wechselstromkreises zusammengestellt. Die punktierte Kurve E 
ist die vorhandene sinusförmige Wechselspannung, die strichpunktierte 
Kurve [/ zeigt den Verlauf des Stromes, wenn nur Selbstinduktion und ohm- 
scher Widerstand wirksam sind. Der Höchstwert der Stromkurve ist hierbei 
gegenüber dem Höchstwert der Spannungskurve um den Wert @ phasen- 
verschoben. ‚Die gestrichelte Kurve C schließlich ergibt den Stromverlauf, 
wenn noch ein Condensator im Stromkreis sich befindet. Die Wirkung der 
Stromkurve / und C ergeben zusammenwirkend die resultierende Strom- 
kurve R, deren Höchstwert gegen die Spannungskurve E keine Phasen- 
verschiebung mehr hat. Die Schaubilder sind zwar für sinusförmigen Ver- 
lauf der Wechselspannung gezeichnet. Es gelten aber ähnliche Betrachtungen 
für den im Magneten auftretenden Spannungsverlauf mit spitzer Kurve. 
Der in der Sekundärwicklung transformierte, hochgespannte Strom 
wird dem Verteiler zugeleitet, welcher den Zufluß zu den einzelnen Zünd- 
kerzen des Verbrennungsmotors regelt. 
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Abb. 7. 
P = Primärwicklung, S = Sekundärwicklung, A = Anschluß beider, * = Condensator, 
U = Unterbrecher, V = Verteiler, Z = Zündkerzen, F = Sicherheitsfunkenstrecke, K = 
Kurzschlußschalter. 
Unter normalen Verhältnissen beträgt bei einem Drehzahlenbereich der 
Magnetwelle von 1000 bis 1200 U i/M die Durchschlagsspannung an den 
Elektroden etwa 4000 bis 5000 Volt bei einem Strom von etwa 0,03 Amp. 
Um zu verhüten, daß bei einem Versagen der Zündkerze oder beim Lösen 
eines Zündkabels Überspannungen auftreten, ist parallel zu den Zündkerzen 
noch eine Sicherheitsfunkenstrecke geschaltet, deren Elektrodenabstand 
so bemessen ist, daß die Spannung erst dort einen Ausgleich findet, wenn der 
Weg an der Zündkerze versperrt ist. Ferner hat jede moderne Magnetzünd- 
anlage eine Absperrvorrichtung. Ihre Wirkung besteht darin, den Primär- 
strom durch einen besonderen Schalter kurz zu schließen und somit keine 
Unterbrechungen stattfinden zu lassen.
	        
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