ring für die Zündstromabnahme aus der Sekundärwicklung und das Zahn-
rad für den Verteilerantrieb. Die Wicklungen sind so untergebracht, daß die
dicke Primärwicklung unten liegt, während die Sekundärwicklung darüber
gewickelt ist. Die Windungszahl der Primärwicklung beträgt etwa 150 bis
200 bei einem Drahtdurchmesser von 0,5 bis 0,7 mm, die der Sekundär-
wicklung 9000 bis 10 000 bei einem Durchmesser von 0,09 bis 0,12 mm. Der
Anfang der Primärwicklung ist mit der Masse des Ankers durch Verlöten
oder durch eine Schraube leitend verbunden, während das andere Ende über
den Condensator isoliert durch den Ankerzapfen nach dem Unterbrecher
führt. Die Sekundärwicklung ist an das eine Ende der Primärwicklung an-
geschlossen und ihr anderes Ende führt zum Schleifring, von welchem der
Zündstrom zu dem Verteiler durch eine Schleifkohle abgenommen wird.‘ Die
Masseverbindung des Ankers gemäß dem Schaltschema nach Abb. 7 mit dem
Gehäuse wird durch Schleifkohlen, welche auf einem der beiden Ankerkopf-
stücke schleifen, vermittelt. Der Luftspalt zwischen Anker und Polschuhen
ist äußerst gering, um einen hohen Nutzeffekt zu erzielen. Abb. 14 zeigt
einen Anker der Fa. Mea.
Die Bemessung des Ankers und
die Größe der Magnete hängt von
der Motorgröße, für welche: der
Magnet bestimmt ist, ab. Größere
Motore mit langsamer Drehzahl er-
fordern einen größeren Anker und
stärkere Magnete, damit die elektro-
motorische Kraft in der Primär-
wicklung stark genug wird, um
einen kräftigen Funken zu erzeugen.
Die Achsabstände der Magnetwellen
von der Grundplatte bewegen sich
von 28 mm für die kleinsten bis zu
50 mm für die größten Magnete.
Die gebräuchlichsten Maße sind 35
und 45 mm. Der ‚Antrieb der Ankerwelle soll möglichst durch eine
elastische Kupplung erfolgen, damit Stöße bei der Übertragung aufgenommen
werden.
Der Unterbrecher bildet den wichtigsten Teil des Magneten.
Aus der Gesetzmäßigkeit des Unterbrechungs- und Schließungsvorganges
ergibt sich, daß der Unterbrecher in bestimmter Zeit den Stromkreis kurz zu
öffnen und ebenso an einem bestimmten Zeitpunkt schließen muß. Diese
Aufgaben bedingen eine gute konstruktive Durchbildung, große Genauig-
keit und sorgfältige Paßarbeit. Es haben sich im Laufe der Entwicklung
ganz bestimmte Formen herausgebildet, welche fast bei allen Magnettypen
wiederkehren. Der Unterbrecher besteht in der Regel aus einem Schwing-
hebel, der durch Federwirkung ständig den Kontaktschluß bewirkt. Er
wird mit dem Anker gedreht und schleift auf einer festen Nockenbahn,
durch welche das Öffnen der Kontakte erfolgt. Bei der raschen Zeitfolge
des Schließens und des Öffnens z. B. bei einem schnellaufenden Verbrennungs-
motor mit 4000 Umdrehungen in der Minute oder 66,6 Umdrehungen in der