Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

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Sekunde, treten daher Zentrifugalwirkungen, Beschleunigungsdrücke durch 
die Form der Nockenbahn, sowie Federverzögerung ein, die bei einem 'ein- 
wandfrei arbeitenden Unterbrecher berücksichtigt werden müssen, wenn 
nicht eine Verschleppung des Zündfunkens oder sonstige Unregelmäßigkeiten 
auftreten sollen, welche die Funkenenergie beeinträchtigen. Es gibt auch 
Ausführungen, bei welcher der Unterbrecherhebel stillsteht und durch ein 
Nockenrad in Schwingungen versetzt wird. Diese Arten von Unterbrecher 
werden besonders bei der Batteriezündung verwendet. Da man bei einer 
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BU = Befestigungsschraube des Unterbrechers 
FN = Fiberstück im Unterbrecherhebel. 
FT = Feder zum Halten des Verschluß- 
deckels VD 
NR = Nockenring. 
PSk = kurze Kontaktschraube. 
PSi = lange Kontaktschraube. 
SN = Stahlnocken im Nockenring. 
UH = Unterbrecherhebel. 
VH = Verstellhebel 
F = Unterbrecherfeder. 
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Abb. ı 
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Umdrehung des Ankers zwei Stromhöchstwerte hat, so nutzt man auch 
diese durch Unterbrechungen aus. Daher sind für den Unterbrechervorgang 
auch zwei Nockenbahnen vorgesehen. Bei I-Zylindermotoren kann man nur 
eine Unterbrechung ausnützen, daher haben diese Magnete auch nur eine 
Nockenbahn. Abb. 15 stellt einen Unterbrecher der Fa. Bosch dar, aus 
welcher die wesentlichen Teile zu ersehen 
sind. UH ist der Unterbrecherhebel, der mit 
einem Fiberstück FN versehen ist, das auf 
den beiden Nockenbahnen SN gleitet. Er 
wird durch eine Feder Fin Spannung ge- 
halten. An seinem anderen Ende trägt er 
ein Kontaktstück aus Platin PS%, das mit 
dem Gegenkontakt PS/ zusammenarbeitet. 
Durch eine konische Schraube BU wird 
dieser Kontakthalter mit dem Ankerzapfen 
fest und erschütterungsfrei verbunden, so- 
daß er sich mit dem Anker, ohne zu schau- 
keln, dreht. Die Nockenbahn muß, wie schon 
erwähnt wurde, ganz genau bestimmt sein, 
Dreht sich beispielsweise der Anker sehr 
rasch, so erhält der Unterbrecher beim Anstoßen an diese Nockenbahn 
augenblicklich einen Stoß und wird springend die Nockenbahn verlassen 
und erst wieder durch den Federdruck nach einiger Zeit mit ihr in 
Berührung kommen. ‚Dieses Springen des Hebels hängt davon ab, welche 
Beschleunigung man durch Formgebung der Nockenbahn dem Hebel 
gibt. Ist die Beschleunigung zu groß, so kann das Springen so stark
	        
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