Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

11 
I 
Ds! 
An Stelle der 4 Zündspulen kann auch nur eine verwendet werden, wenn 
ein besonderer Verteiler vorgesehen wird. Verteiler und Unterbrecher werden 
dann auf einen gemeinsamen Antrieb aufgesetzt, wie es in Abb. 45 dargestellt 
ist. Die Schaltung selbst zeigt Abb. 46. Meistens wird auch noch die auto- 
matische Zündverstellung am Antrieb mit vorgesehen. Sie beruht auf der 
Wirkung von Fliehgewichten, durch welche die Unterbrecherwelle gegenüber 
der Antriebswelle verdreht wird. Die Batteriezündung wird neuerdings 
meistens mit der Lichtmaschine kombiniert (vergl. Seite 121). 
.S 
3 
I 
ar 
n 
n 
E 
IS 
26 
r- 
N 
y 
vol 
mn 
1e 
L- 
iS 
Mm 
e- 
n- 
£, 
E 
ın 
2 
d, 
en 
m 
st 
7. Das selbsttätige Ausschalten des Primärstromes bei Stillstand. 
Um zu verhüten, daß bei Stillstand des Motors bei Kontaktstellung des 
Unterbrechers Strom durch die Zündspule fließen kann, der die Batterie vor- 
zeitig erschöpft, gibt es verschiedene Hilfsmittel. Der Primärstrom kann 
beispielsweise durch einen auf 
Flichkraftwirkungberuhen- 
den Schalter geschlossen und 
geöffnet werden, derin Abhän- 
gigkeit von der Unterbrecher- 
wellendrehzahl arbeitet. 
L zZ 
) 1 
Sp ; 
Bei der Vereinigung deı 
Zündung mit einer Licht 
maschine, kann die Zünd: 
stromeinschaltung auch durch 
einen Elektromagneten erfol- 
gen, der von der Lichtmaschine 
gespeist wird. ‘Diese An- 
ordnung: macht aber Vor- 
kehrungen erforderlich, durch 
die beim Andrehen des Verbrennungsmotors z. B. durch einen Druckknopf- 
schalter zunächst der Zündstrom von der Batterie in den Unterbrecher 
direkt geleitet wird und erst nach erfolgtem Anspringen über diesen Magnet 
schalter fließt. 
Sehr gebräuchlich ist in Amerika der Eisenwiderstand im Primärstrom, 
der gewöhnlich am Unterbrecher der freien Zugluft zugänglich untergebracht 
ist. In Abb. 4r ist er als schraubenförmig aufgewickelter Draht Wi sichtbar. 
Der Widerstand dieses Eisendrahtes steigt bei einer Temperaturerhöhung 
sehr stark und rasch an (vergl. S. 79) so daß dann nur ein geringer Strom 
fließen kann. 
Ebenfalls auf der Wärmewirkung beruhend arbeitet der thermostatische 
Auschalter „Connecticut“. Um einen Kontaktarm ist eine bandförmige 
Heizschlange geschlungen, welche beim Stromdurchgang eine Erwärmung und 
eine Durchbiegung dieses Armes bewirkt, so daß dadurch eine Kontaktwirkung 
bervorgerufen wird, welche einen Elektromagnet einschaltet. Durch die 
Zugkraft des Magneten wird die Sperrung des besonders durchgebildeten 
Unterbrechers gelöst.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.