Die Zündkerze.
1. Allgemeines.
Durch die Zündkerze wird das verdichtete Gas-Luftgemisch im Motoren-
zylinder durch überspringende Funken zur Entzündung gebracht. Ihre
wesentlichen Teile sind daher zwei Elektroden, die sich in einem bestimmten
Abstand gegenüber stehen und gegeneinander sorgfältig isoliert sind.
Im Laufe der Zeit hat sich für die Zündkerzen ein Normaltyp entwickelt,
der als Massenfabrikat mit geringen Abweichungen fabriziert wird. So ein-
—K
ZI
m
Abb. 48.
a = Zündkerzenkörper, b = Iso-
lierkörper, m = Mittelelektrode,
o = Außenelektrode, d = Dich-
tunegsring.
Abb. 49.
K = Isolierkörper mit
Mittelelektrode,
S = Kerzenträger mit
Außenelektrode.
fach wie die Konstruktion erscheint, so reichhaltig sind jedoch die Erfah-
rungen, die in ihr verborgen liegen. Ihre Arbeitsbedingungen sind nämlich
keineswegs einfach. Das Material muß den höchsten Temperaturgraden im
Zylinder gewachsen sein, da die Kühlung nur teilweise möglich ist. Insbe-
sondere dürfen Temperaturschwankungen keine nachteilige Folgen haben.
Ein Verrußen und Verölen muß vermieden werden. Ferner muß ein voll-
ständig gasdichter Abschluß vorhanden sein. Abb. 48 zeigt eine nicht zerleg-
bare Zündkerze der Fa. Bosch. a ist der Zündkerzenkörper, der in das Zylin-
dergehäuse eingeschraubt wird. Er trägt am Gewindeteil die Außenelektroden.
b ist der Isolierkörper aus Steatit, durch welchen die Mittelelektrode m
geführt ist. An der Mittelelektrode ist auch noch das Gewinde für den An-
schluß des Zündbakels.