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bietet. Die Spannung gleicht sich daher schon aus, ehe sie ihren Höchst-
wert erreicht hat.
Die Vorschaltfunkenstrecken leiden meistens an dem Mangel, daß ihr
Erfolg auf Kosten der Überbemessung des Magnetapparates erkauft ist.
Die Spannung an dem Condensator übersteigt daher oft das normale Maß
und bewirkt ein Durchschlagen der Isolierung. .
Seitdem die Zündkerzenfabrikation hochwertige Zündkerzen liefert und
die Vergaser auch schwersiedende Brennstoffe einwandfrei vergasen: können
und schließlich auch die Brennstoffe wieder qualitativ besser geworden sind,
sind diese Vorschaltfunkenstrecken wieder verschwunden.‘ Abgesehen davon,
daß sie sich überhaupt nicht allgemein eingeführt haben. Sie werden als
getrennte Organe und auch gleich in die Zündkerze mit eingebaut geliefert.
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8. Der Lepel-Stromwandler,
Die Lepel-Hochfrequenz-Zündung-Vertriebs-Gesellschaft m. b. H. in
Charlottenburg hat eine andere Methode gewählt, die Energie des Zünd-
stromes an der Kerze besser auszunützen. Sie schaltet die in der Radio-
technik bekannte Löschfunkenstrecke in den Zündkerzenstromkreis ein und
erreicht damit, daß sich die elek-
trische Energie an der Zündkerze
in kürzerer Zeit als bei dem nor-
malen Zündvorgang entlädt. Da-
durch wird die Intensität des Fun-
kens und die augenblickliche Strom:
wärme gesteigert.
Die Funkenstrecke ist in einem
kleinen Gehäuse 4% (vergl. Abb. 55)
untergebracht und besteht aus
5 Metallscheiben a, welche durch
dünne Glimmerscheiben g vonein-
ander isoliert sind. Diese Glimmer-
scheiben haben kreisförmige Öff-
nungen, durch welche der Funken
überspringt. Als Material für die Metallscheiken ist Aluminium gewählt, das
eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt und die Abkühlung der Funkenstrecke
begünstigt. Gekühlte Elektroden besitzen, wie bereits erwähnt wurde, die
gute Eigenschaft die Luft in kurzer Zeit zu entionisieren und den
Schwingungsvorgang beim Entladen der Energie abzukürzen. Dies tührt zu
der gesteigerten Funkenintensität.
Der „Stromwandler“ wird mit seinem einen Ende auf das Zündkerzen-
gewinde aufgesteckt, während in das andere Ende das Zündkerzenkabel
eingeschraubt wird.
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9. Störungen,
Die hauptsächlichsten Störungen, die an einer Zündkerze auftreten,
sind folgende:
Zwischen die Elektroden können sich Rückstände aus den verbrannten