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Das aufzuwendende Drehmoment richtet sich selbstverständlich nach
der Stärke des Verbrennungsmotors. Maßgebend sind vor allem die Größen
von Hub und Bohrung oder das Hubvolumen. Ferner ist auch die Außen-
temperatur mitbestimmend, durch welche nicht nur die Vergasung sondern
auch die Reibungswiderstände beeinflußt werden. In Abb. 60 sind die zum
mkq20
Ka
tm 3
7) 1000 1500 2000 2500 3000 Cm
Abb. 60.
1J
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n
Durchdrehen erforderlichen Drehmomente für die einzelnen Kubikzenti-
meter Hubvolumen bei Temperaturen. von + 15°, 0®° und — 15% Celsius
aufgetragen. Die Drehmomente bei 0° C sind etwa 50 bis 60 v. H. und die
von — 15°C um 100 bis 120 v. H. größer als die bei + 159 C.
2. Der Serienmotor als Anlasser.
a) Die Arbeitsweise.
Als Anlaßmotor eignet sich am besten der Serienmotor, da er sich den
Anforderungen für das Anwerfen am besten anpaßt. Die charakteristische
Schaltung dieses Motors ist in Abb. 61
wiedergegeben. Der von der Stromquelle
kommende Strom durchfließt zunächst
die Feldwicklung W und dann den Ankeı
A, um wiedernach der Stromquelle zurück:
zukehren. Feldwicklung und Anker sind
in Serie geschaltet.
Der Serienmotor hat die vorteilhafte
Eigenschaft, daß sein Drehmoment sich
dem Belastungszustand anpaßt, wie
später gezeigt wird. In Abb. 62 sind
zunächst seine charakteristischen Kurven
aufgezeichnet. Das Drehmoment steigt
in einer Kurve an‘ und verläuft nach
eingetretener Sättigung des Erregerfeldes in gerader Richtung. Die Lei-
Sstung erreicht bei etwa 200 Ampere das Maximum und fällt hernach wieder ab.
Der Höchstwert des Wirkungsgrades fällt nicht mit der Höchstleistung zu