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das Ritzel sich häufig durch Nachfedern des Anlassers klemmt, wird man
mit einem nr von 0,90—0,85 und noch weniger rechnen müssen. Der Bestim-
mung der Drehmomente ist natürlich der Winterbetrieb zu Grunde zu legen, wo
einerseits Dm größer und Da infolge des größeren Spannungsabfalls der Batterie
kleiner ist. Bei der Festlegung der Stromaufnahme geht man möglichst nahe
an das Maximum des Wirkungsgrades des Anlassers für den Winterbetrieb,
so daß man für die warme Jahreszeit mit einem etwas ungünstigerem Wir-
kungsgrad anlassen wird. Es ist andererseits aber nicht empfehlenswert, die
Übersetzung unzulässig hoch zu wählen, da man sonst in das Gebiet der Dreh-
momentkurve kommt, wo diese nicht mehr gradlinig, sondern in einem kon-
kav nach oben verlaufenden Bogen verläuft. In diesem Gebiet ist noch keine
magnetische Sättigung vorhanden und das Drehmoment ist im Quadrat
von der Stromstärke / abhängig. Es ist Da = C.-I?, wo bei C eine von den
Maschinendaten abhängige Größe ist. Eine kleine Veränderung in der Strom-
aufnahme bedingt in diesem Fall eine ungleich große Verminderung des
Drehmoments. Anlasser, deren Drehmomente in dieses Gebiet fallen, arbeiten
ruckweise und ziehen über die Kompression nicht gleichmäßig hinweg.
Schließlich ist aber auch der Schwungraddurchmesser für die Übersetzung
mitbestimmend, da er nur eine bestimmte Zähnezahl bei einem bestimmten
Modul zuläßt. Man wird bei schweren Motoren daher gezwungen sein, wenn
man Übersetzungen von 20:1 oder. nochmehr anzuwenden hat, einen be-
sonderen Kranz für die Verzahnung auf das Schwungrad aufzusetzen. Es
wurde auch bereits darüber gesprochen, daß man die Übersetzung auch nicht
zu hoch wählen darf, weil sonst beim Winterbetrieb leicht die Drehzahl für
die Zündung des Motors unterschritten wird. Läßt das Schwungrad nur eine
bestimmte Zähnezahl zu, so ist die Übersetzung auch durch die Wahl der
Zähnezahl des Ritzels auszugleichen.
d) Die Betriebsspannung des Anlassers.
Um den Fahrzeugmotor anzuwerfen, gebraucht der Anlasser eine be-
stimmte Wattzahl, die von dem zu leistenden Drehmoment und dem Wir-
kungsgrad abhängt. Watt ist, wie bekannt, das Produkt aus Spannung und
Stromstärke. Gebraucht der Anlasser beispielsweise mit einer 12 Volt-Batterie
{12—3). I50 == 1350 Watt so Jäßt sich diese Wattzahl auch mit einem 6 Volt-
Anlasser-System erzielen. In diesem Fall ist nur die Stromaufnahme ent-
sprechend höher. Man kann ungefähr mit der doppelten Stromaufnahme
dabei rechnen, Es fragt sich nun, wie verhält sich ein 6 Volt-System in bezug
auf die Verluste und wie treten diese in Erscheinung?
Der elektrische Wirkungsgrad des Serienmotors läßt sich auch durch
die Formel ausdrücken;
n = (x — A) 100 v. H.
Ch
wobei e, die gesammten ohmschen Spannungsverluste (vergl. S. 46) und &
die beim Anlassen an den Batterieklemmen herrschende Spannung bedeuten.
Beträgt z. B. der ohmsche Spannungsabfall 4 Volt und die Batteriespannung
12 — 3 = 0 Volt, so würde der Anlasser mit einem elektrischen Wirkungs-
grad von