Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

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n= (1-1): 200=555v.H 
arbeiten. 
Ein mit demselben Wirkungsgrad arbeitender 6 Volt-Anlasser dürfte 
nur bei einem gleichen Spannungsabfall in der Batterie einen Verlust an 
Spannung von 1,35 Volt haben. 
Erleidet die Stromleitung nun einen zusätzlichen Spannungsabfall 
von 0,5 Volt, indem z. B. Klemmanschlüsse der Batterie oder des Anlaß- 
schalters verschmutzt sind oder auch der Kollektor verunreinigt ist, so er- 
hält man nur noch folgende Wirkungsgrade:, 
I. bei 12 Volt-Batterie: 
n = (x — 4703) . 100 = ©? = 1200 =50v.H. 
2. bei 6 Volt-Batterie: 
n = (x — 335.195) .» I00 == — . 100 = 38,3 v. H. 
Daraus geht hervor, daß die Spannungsverluste beim 6 Volt-System sich 
ungünstiger auswirken als beim ı2 Volt-System. =. 
Die Bemessung aller Leiterquerschnitte hat beim 6. Volt-System für die 
doppelte Stromstärke zu erfolgen, damit man den erforderlichen kleinen 
Spannungsabfall erzielt. Der Widerstand der Leitungen muß 2, des Wider- 
standes für 12 Volt betragen. Die Leitungen sind daher doppelt so stark zu 
nehmen. Dies bedeutet allerdings eine Gewichtszunahme des Leitungsmaterials, 
Diesem Nachteil steht gegenüber, daß die 6 Volt-Batterie 3 Zellen hat und 
daß ihre Abmessungen kleiner sind. Auch das Gewicht ist um 30—40 v. H. 
geringer, als das einer 12 Volt-Batterie, vorausgesetzt, daß man mit einer 
Batterie gleicher Kapazität auskommt. 
In Amerika ist 6 Volt die Normalspannung. In Deutschland arbeiten nur 
die kleineren Anlassertypen mit 6 Volt. Für die schwersten Anlasser verwenden 
jedoch auch einige amerikanische Firmen eine Schaltung, bei der während 
des Anlassens zwei 12 Volt-Batterien hintereinander auf 24 Volt und beim 
Lichtmaschinenbetrieb auf 12 Volt geschaltet werden. Der Einfluß der Span- 
nung für die Beleuchtung soll später bei den Scheinwerfern noch erörtert 
werden. 
3. Die konstruktive Ausführung der Anlasser. 
Die wesentlichen Bestandteile des Anlassers sind die gleichen ‚eines 
gewöhnlichen Elektromotors, nämlich: das Polgehäuse mit den Magnet- 
polen, der Anker mit Ankerwelle und Kollektor, die Kohlenhalter mit Kohlen 
und die Lager für die Ankerwelle. : 
Das Polgehäuse. . 
Seine Form ist bei den einheimischen  Anlassertypen der Hauptsache 
nach zylindrisch, damit der Anlasser in den oft kleinen verfügbaren Raum 
leicht untergebracht werden kann und die Einspannung in die Grundplatte 
oder in ein passendes Bett am Kurbelgehäuse sich ermöglichen läßt. 
Als Material für das Polgehäuse kommt aus Raum- und ‘Gewichtsersparnis
	        
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