Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

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Die Zusammensetzung dieser einzelnen Felder ist in Abb. 97 ausge- 
führt und man erhält als Resultat ®,, das sowohl kleiner als Bm ist und auch 
um den Winkel a verdreht liegt. - 
In Abb. 98 ist schließlich der Kraftlinienverlauf, der sich aus diesen Fel- 
dern ergibt, dargestellt. Man sieht aus dem Bild, daß sich die Kraftlinien 
bei der Rechtsdrehung nach der rechten Polkante zusammenpressen, während 
an der linken Kante eine Verdünnung des Kraftflusses entsteht. Das Feld 
ist nach der Drehrichtung hin verschoben. Diese Verschiebung wird um so 
größer, je stärker die Felder der Ankerleiter werden, d. h. je größer der vom 
Anker gelieferte Strom ist. Diese Erscheinung tritt natürlich auch bei den 
stromdurchflossenen 
Ankerstäben des An- 
lassers ein. Nur erfolgt 
dort die Verschiebung 
der neutralen Zone in 
anderer Richtung. 
Den. Verlauf des 
Feldes ®, unter den Pol- 
flächen zeigt das Schau- 
bild der Abb. 99. Das 
ursprüngliche Hauptfeld 
PD steigt und fällt an 
den Polkanten rasch und 
bleibt unter den Pol- 
flächen konstant. Durch 
die Wirkung des Quer- 
feldes ergibt sich das 
resultierende Feld SD, 
das die Unsymetrie be- 
wirkt, indem es unter 
dem Nordpol bis zur rechten Polkante ständig ansteigt und dann wieder 
rasch abfällt. Die Feldverteilung von DPD, ist durch die Schraffur gekenn- 
zeichnet. 
Die Ankerreaktion bewirkt daher eine unsymetrische Verteilung der 
Kraftlinien unterden Polschuhen. Die Folge davon ist auch, daß die Spannung 
den Ankerdrähten nicht gleichmäßig ansteigt und daß die neutrale Zone, 
d. h. der Punkt, wo die Feldstärke 0 ist, sich in der Drehrichtung verschiebt. 
Bei den gewöhnlichen Stromerzeugern sucht man durch Anordnung 
von Wendepolen diese Ankerrückwirkung aufzuheben. Bei den Speziallicht- 
maschinen aber gründen sich darauf wertvolle Reguliermethoden. ; 
2. Die Regulierungen. | 
a) Regulierung durch Drehzahländerung. 
Es wurde erwähnt, daß die Ankerspannung von der Drehzahl unter an- 
derem abhängig ist. Sie steigt mit dem Anwachsen der Drehzahl und fällt 
mit dem Nachlassen derselben. Um die Drehzahl der Lichtmaschine konstant 
zu halten, wurden daher Schlüpfübertragungen oder Schleifkupplungen
	        
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