Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

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diesem Prinzip beruht die Regulierung von Hey m 1). Der Anker hat außerdem, 
um eine feine Abstufung in der Regulierung zu erhalten, Zwischenlagen aus 
magnetischen und unmagnetischen Scheiben a u. b, welche so bemessen und 
abgestuft sind, daß bei steigender Drehzahl die Kraftlinien von den Anker- 
drähten abgelenkt und durch die’ Scheiben geleitet werden. 
Ebenfalls durch Verschieben des Ankers regulierte die Lichtmaschine 
der Firma Edab in Nürnberg. Der Anker war konisch ausgeführt und ‚drehte 
sich in einer konischen Polbohrung. Wird er in der Pfeilrichtung verschoben, 
so vergrößert sich der ursprüngliche Luftspalt ö auf 6‘. Dadurch erhält der 
magnetische Kreis einen höheren Widerstand und die Kraftlinienzahl wird 
auf diese Weise verringert. Auch hier wurde die Verschiebung des Ankers 
durch Fliehgewichte bewirkt. (Abb. 102.) 
Eine Ablenkung der Kraftlinien vom Anker durch einen sogenannten 
magnetischen Nebenfluß wird beim Wells-Generator (Abb. 103) zu 
Regulierzwecken hervorgerufen, indem über den Polschuhen eine Brücke 
ADD. 1072 
Ö = gewöhnlicher Luftspalt, 
0’= vergrößerter Luftspalt. 
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Abb. 103. 
— magnetische Brücke, 
FF — Druckfeder. 
A liegt, die durch Federkraft F in einem bestimmten Abstand von den 
Polschuhen gehalten wird. Verstärkt sich das magnetische Feld, so wird die 
Brücke angezogen und der Luftspalt dortselbst verkürzt und die Kraftlinien 
nehmen den bequemen Weg über die Brücke, anstatt durch den Anker. 
Diese Reguliermethoden haben keine weitere praktische Bedeutung 
erlangt, weil ihnen grundsätzliche Mängel anhaften. Sie wurden hier nur der 
Vollständigkeit halber angeführt, um die Wege zu zeigen, die beschritten 
worden sind, um Regulierungsmöglichkeiten zu erzielen. 
Entwirft man die Maschine von vornherein so, daß die Pole schon bei 
verhältnismäßig niederer Drehzahl gesättigt sind, was sich durch einen kleinen 
Polquerschnitt bei einer großen Amperewindungszahl erreichen läßt, so be- 
wirkt ein Anwachsen des Erregerstromes über eine bestimmte Grenze hinaus 
keine nennenswerte Steigerung des Kraftflusses mehr. Man vergl. Abb. 93, 
in der das Sättigungsgebiet schraffiert ist. Die Maschine arbeitet daher mit 
fast konstantem Erregerfeld. Liefert sie bei steigender Drehzahl einen höheren 
Strom, so tritt infolge der Ankerrückwirkung das beschriebene Querfeld 
auf, dessen Vertikalkomponente ®, das Hauptfeld schwächt. Man erreicht 
1) Zeitscar. für Beleuchtungswesen 1916. 55. 809.
	        
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