Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

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Diese Regulierung hat den Vorteil der Einfachheit. Es sind keine be- 
weglichen Reglerteile vorhanden, wie sie die später zu beschreibenden Span- 
nungsregler besitzen. Sie hat aber den Nachteil, daß die Reglerwicklung 
einen zusätzlichen ohm- 
schen Spannungsabfall 
in dieLadeleitung bringt, 
der eine Erwärmung der 
Maschine hervorruft. 
Die Ladekurve /, die in 
Abb. 105 dargestellt ist, 
beginnt auch erst bei 
verhältnismäßig hoher 
Drehzahl infolge der 
Feldschwächung der 
Reglerwicklung und 
steigt träge an. Sie wird 
allerdings um so schnel- 
jer ansteigen, je geringer 
der Ankerwiderstand 
und der Widerstand der 
Reglerwicklung ist. Der 
Vorteil einer rasch .ansteigende Ladekurve soll später noch erörtert werden. 
Der Erregerstromverbrauch bei wachsender Drehzahl ist durch die Kurve {%. 
dargestellt. Die Klemmenspannung £z% steigt 
bei Beginn der Ankerdrehung sehr rasch 
an, bis sie so hoch gestiegen ist, daß der 
Ladeschalter, der die. Maschine mit deı 
Batterie verbindet, geschlossen wird. Die 
Batterie- und Maschinenspannung sind dann 
annähernd gleich, Ein kleiner Unterschied 
ist nur durch denLeitungswiderstand zwischen 
Batterie und Maschine bedingt. Im Augen. 
blick des Schalterschlusses ist auch die 
Spannung der Maschine etwas höher, weil 
zum Beschleunigen der Schalterteile elek: 
trischer Energie erforderlich ist. 
Bei der Schaltung von Ruhsmore 
ist zu der Reglerwicklung W, noch parallel 
ein Eisendraht W; geschaltet, so daß sich 
der Strom I im Verhältnis der Widerstände 
beider verteilt. Abb. 106 zeigt diese Schal 
tung schematisch. W, ist wieder die Haupt- 
erregung, W, die Reglerwicklung, die nuı 
einen Teil des erzeugten Stromes erhält und 
W; ist der Eisendrahtwiderstand, durch wel. 
chen der andere Teil des Stromes fließt. 
Der Eisenwiderstand hat die Eigenschaft, 
daß er bei normaler Temperatur nur einen 
I. 
dalıl— 
Abb. 106. 
We = Haupterregung, Wr” = Regler 
wicklung, Wi = Eisenwiderstaud.
	        
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