Full text: Die Ausgleichsrechnungen der practischen Geometrie, oder die Methode der kleinsten Quadrate mit ihren Anwendungen für geodätische Aufgaben

250 IV. Abschn. Ansatz der Bedingungsgl. 9. Kap. Vorbereitungen. 
In unserem Beispiele würden wir also die Form 
-ß—. •=. -r—z ~ ~ß~~r> vorziehen, weil wir, wie oben S. 68. 
nachgewiesen ist, damit auf sehr leichte Weise die Coef- 
ficienten der Bedingungsgleichungen gleich bei der Berech 
nung der Widersprüche mit erhalten können. Es bleibt 
uns aber dann, eben nach dem Obigen, immer noch die 
Wahl, ob wir am Ende 
*Tä)= 0 und 
oder 
l °g(.^j)- ln s(Jrrd =° un<1 io sG^)-MjÄrc)=° 
oder 
l °g(.£z)- lo s(£c^ = ° und 
benutzen sollen. In solchen Fällen wählen wir dann am 
liebsten diejenige Combination, welche die Widersprüche 
und also auch die Coefficienten der Bedingungsgleichungen 
in den gröfsten Zahlen darstellt, weil wir damit etwas an 
Sicherheit der Rechnung gewinnen. 
Es ist aber für die Darstellung der Bedingungen keines 
wegs nöthig, dafs wir gerade die Gleichungen, in welchen 
dieselben aufgefunden sind, unmittelbar beibehalten. Wir 
können unter Umständen auch erst Combinationen oder Um 
formungen mit ihnen vornehmen, vorausgesetzt nur immer, 
dafs die Unabhängigkeit gewahrt bleibe. 
Hätten wir so etwa in unserem Beispiele die erste der 
unter 1) aufgefundenen Bedingungen, deren geometrische 
Bedeutung in Fig“. 11. nachgewiesen ist, beizubehalten 
beschlossen, und wären nun verlegen gewesen, welche von 
den beiden anderen Gleichungen wir als Bedingung hinzu 
nehmen sollten, so hätten wir wohl, in Erinnerung an eine 
bekannte practische Regel, uns veranlafst sehen können,
	        
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