Full text: Theorie und Bau der Wasserräder

974 
Mauerfläche , nur die Enden desselben liegen horizontal auf, Der obere 
Theil sitzt auf dem mittleren und ist noch durch eine Schraube e, ge- 
gen das Mauerwerk geschraubt, 
Die Bodenbreiter des Gerinnes werden von unten herauf in die 
Schilde eingelegt und durch krumme hölzerne Segmente e, zwischen 
die Nerven der Schilde eingeklemmt, was man am deutlichsten aus 
Fig. 5 sieht, 
Diese Einrichtung gewährt den Vortheil, dass man in jedem Augen- 
blick den Zustand des Gerinnes untersuchen und schadhaft gewordene 
Theile mit Leichtigkeit erneuern kann, ohne das Rad demonliren zu müssen. 
Da, wo die Schilde ee, e, aufsitzen, sind die Mauern bb, b, nach 
der unteren Contour der Schilde ebenflächig , neben den Schilden aber 
nach dem Umkreis des Zahnkranzes rund geformt, was man am deut- 
lichsten aus Fig 1, Tafel XV. ersieht. Für den Kolben ist in dem Mauer- 
werk noch ein besonderer Einschnitt f, Fig. 1, Tafel XII, angebracht, 
Auf der Seite des Rades, auf welcher sich der Zahnkranz befindet, 
ist die Lagerplaite g für die Radwelle , mit jener g, für die Kolbenwelle 
durch Schrauben verbunden, wodurch sich die Lage des Kolbens gegen 
den Zahnkranz nicht ändern kann. Die letztere dieser Platten ist 
mit zwei durch das Quaderwerk niedergehende Schrauben hh, Fig. 2 
und 5 niedergezogen, die erstere liegt nur auf den Quadern, und ist 
nicht gegen dieselben niedergeschraubt. Der gepflasterte Boden i unter 
dem Gerinne liegt tiefer als die Pflasterung i, des Abzugskanals, damit 
man zu den unteren Breitern des Gerinnes kommen kann. 
iz ist ein Quadersatz , durch welchen die Mauern bb, b, zu einem 
Ganzen verbunden weıden. 
Tafel XVI. 
zeigt in mehreren Figuren eine Holzconstruktion zweier Einläufe und 
eines Gerinues zu dem rückschlächtigen Zellenrade. Was die Figuren 
darstellen , ist ‚schon auf der Tafel beschrieben. 
a Fig. 1 und 2 ist die Mauer, durch welche der Zuflusskanal in die 
Radstube eintritt. b ist der Boden des Zuflusskanales von der Radstube. 
Vor der Mauer a ist ein aus drei horizontalen Balken b,, aus drei vertikalen 
Säulen b, und aus der Verschalung b, bestehendes Rahmwerk angebracht. 
Innerhalb der Mauer a befindet sich. ein ähnliches Rahmwerk b, b; b, mit 
Verschalung bı. Diese beiden Rahmwerke sind durch acht Hölzerb, und durch 
eben so viele Schraubenstangen verbunden. Mit den Hölzern b, sind die 
Breiter bı bı und b verbunden, welche die Fortsetzung der Wände und des 
Bodens des Zuflusskanales bilden. Bei dem Einlauf Fig, Z sind die Leit- 
flächen b, von Eisenblech ; bei dem Einlauf Fig. 5 sind sie von Holz. Der 
Bau des Gerinnes ist ähnlich dem eines Fasses. cccec sind vier in die
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.