Full text: Theorie und Bau der Wasserräder

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Seitenmauern eingemauerte Balken, in welche die Krummhölzer cı ein- 
gelegt und mit Schrauben c, niedergezogen sind, 
Die Bretter c: , welche den Boden des Gerinnes bilden , sind von un- 
ten herauf in die Krummhölzer eingelegt, und werden durch vier 
schmiedeeiserne Bänder zusammengehalien und gegen die Krummhölzer 
angedrückt, Wie die Bodenbretter in die Krummhölzer eingelegt sind, 
sieht man am deutlichsten in Fig. 1. Jedes der vier Bänder kann durch 
zwei Schrauben c; c, gespannt werden. Unter dem Gerinn ist ein freier 
Raum , nach welchem man durch eine kleine Thüre gelangen kann; man 
kann also bei dieser Anordnung den Zustand des Gerinnes in jedem Au- 
genblick (auch während das Rad im Gange ist), untersuchen, und die 
nothwendig erscheinenden Reparaturen und Auswechslungen der Boden- 
breiter mit Leichtigkeit vornehmen, ohne das Rad demontiren zu müssen. 
Der gepflasterte Boden des Raumes unter dem Gerinne liegt tiefer , als 
der Boden f des Abflusskanales , damit man zu den‘ untern Brettern des 
Gerinnes gelangen kann. Die Spundwand e, ist bestimmt, das Eindrin- 
gen des Wassers in den Raum unter dem Gerinne zu verhindern. ‘ Bei 
der Anordnung Fig. 1, 2,3, 4, ist das Gerinn mit dem Einlauf durch vier 
Stülzen d und vier Stangen d, vereinigt. Der Einlauf Fig. 5 ist unab- 
hängig von dem Gerinne und wird desshalb von den Kämpfersteinen b, 
unterstützt. 
Tafel XIV. 
enihält die wichtigeren Details des Radbaues. 
Fig. 1 ist eines von den neun Segmentstücken, aus welchen ein Ge- 
täferwerk besieht , kk sind Rippen, gegen welche die Breiter der Zellen- 
wände geschraubt werden. 11,1], Hülsen, in weiche die Enden der 
radialen Arme m der Diagonalstange m, und der Umfangsstange m: 
gesteckt und mit Keilen nn, angezogen werden. 
Fig. 4 und 53. Auf der äusseren Seite sind zur Befestigung der Zahn- 
kranzsegmente die Brillen und ringförmigen Erhöhungen 00, 0, ange- 
bracht. Die Säume der Ringe sind eben gehobelt, die Vertiefungen aus- 
gebohrt und in der Mitte mit einem concentrischen Schraubenloch ver- 
sehen. Aehnliche Ringe pp; p? mit gehobelten Rändern und ausgebohr- 
ten Vertiefungen sind auch an der dem Getäfer zugewendeien Fläche 
des Zahnkranzes angebracht. Fig. 5, 7, 8. Zur Befestignng der Zahn- 
segmente mit dem Getäfer werden in die Verliefungen 00, 02 abge- 
drehte, in der Mitte durchbohrte Metallscheiben eingelegt, die so dick 
sind, dass sie zur Hälfte über die Ebene der Ringe hervorragen. Die 
Zahnsegmente werden an das Geläfer so angelegt, dass die Einleg- 
scheiben auch in die Vertiefungen der Ringe pp, p» eingreifen, und 
dass die Ebenen dieser Ringe mit jenen von 00, 0: in Berührung kom-
	        
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