Full text: Theorie und Bau der Wasserräder

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und nach dem Orte, in. welchem der Eintritt erfolgt. Je kleiner die 
Schaufeltheilung ist und je höher über der Axe des Rades oder je tiefer 
unter derselben das Wasser eintritt, desto kleiner wird der schädliche 
Einfluss der Schaufeltheilung ;;. denn desto kleiner wird der Werth 
von + mn 
Hinsichtlich des Eintritts ist daher die Schaufeltheilung bei den unter- 
schlächtigen und bei den oberschlächtigen Rädern von sehr geringem, bei 
allen mittelschlächtigen Rädern dagegen von bedeutendem Einfluss auf den 
Nutzeffekt, denn der Werth von Ks mn ist da gleich der Hälfte einer 
Schaufeltheilung. 
Das dritte Glied 2 belehrt uns, dass hinsichtlich des Wassereintrittes 
die Schaufeln den Zellen vorzuziehen sind, denn für die ersteren ist 
np = 0.‘ Dass ferner tiefe Zellen nachtheiliger sind, als seichte , dass 
endlich die Zellentiefe (nach dem Umfange des Rades gemessen) vor- 
zugsweise dann einen namhaften Verlust verursacht, wenn dass Wasser 
ungefähr in der Höhe der Welle des Rades eintritt. Tiefe Zellen sind 
also hinsichtlich des Eintrittes bei oberschlächtigen und bei unterschläch- 
ligen Rädern (wo sie jedoch nie angewendet werden) von weit geringe- 
rem Nachtheile , als bei dem rückschlächtigen Rade, weil bei diesem die 
äussere Zellenwand, da wo das Wasser eintritt, ungefähr vertikal zu 
stehen kommt. 
Das vierte‘ Glied fällt bei Schaufelrädern immer kleiner aus, als bei 
Zellenrädern; wodurch der Nachtheil der Zellentiefe wiederum theilweise 
compensirt wird, aber nur theilweise, denn die Differenz np —0p==n0 
fällt bei Schaufelrädern negativ aus, während sie bei Zellenrädern posi- 
Hv st. 
Bei stark gefülllen Rädern liegt der Schwerpunkt , der in den Zellen 
enthaltenen Wassermasse immer höher, als bei schwach gefüllten; eine 
starke Füllung‘ ist daher hinsichtlich des Verlustes , der durch den stoss- 
weisen Eintritt entsteht, vortheilhaff. 
Im Allgemeinen fällt das Verhältniss zwischen diesem Gefällsverlust 
und dem totalen Gefälle, mithin auch das Verhältniss zwischen‘ dem Effekt- 
verlust und dem absoluten Effekte bei kleineren Gefällen grösser aus, 
als bei grösseren Gefällen. Die Umstände , welche den Effektverlust des 
Eintritts vermindern, müssen daher‘ vorzugsweise beachtet werden, wenn 
kleine Gefälle möglichst vortheilhaft benutzt werden sollen.
	        
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